Rammstein: Keine «Row Zero» bei Berner Konzerten
Das Wichtigste in Kürze
- Rammstein tritt am 16. und 17. Juni in Bern auf.
- Eine «Row Zero» wird es bei den Konzerten nicht geben.
- Zuletzt häuften sich schwerwiegende Vorwürfe gegen die Band.
Rammstein sieht sich derzeit mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. Insbesondere Frontmann Till Lindemann steht in Kritik. Nun haben die Anschuldigungen auch für die Konzerte in der Schweiz Konsequenzen: die umstrittene «Row Zero» wird gestrichen.
Gegenüber dem «Blick» bestätigt der Veranstalter Gadget abc: «Auf Gäste in der Row Zero soll bei beiden Shows in Bern verzichtet werden. Wir arbeiten wie immer in Abstimmung mit den Behörden, der Veranstaltungsstätte und weiteren Partnern an verschiedenen Massnahmen, um die Sicherheit aller Konzertbesucher und Mitarbeitenden sicherzustellen.»
Man nehme die Anschuldigungen gegen Rammstein ernst. Allerdings wolle man auch das Prinzip der Unschuldsvermutung wahren, heisst es weiter.
Auch in München (D) wurde kürzlich beschlossen, die Konzerte ohne die sogenannte «Row Zero» durchzuführen.
Rammstein hat Anwälte eingeschaltet
Till Lindemann wird beschuldigt, Frauen bei Pre- und Aftershowpartys unter Drogen gesetzt, bedrängt und verletzt zu haben. Erstmals öffentlich gemacht wurden die Vorwürfe kürzlich von der Irin Shelby Lynn. Seither haben sich mehrere Betroffene zu Wort gemeldet.
Ganz perfide: Der Sänger soll dabei Hilfe gehabt haben. Die Russin Alena M. agierte als seine Assistentin und soll weibliche Fans für die «Row Zero» rekrutiert haben. Das ergaben Recherchen der «NZZ», «Süddeutschen Zeitung» und «NDR».
Die «Casting-Direktorin» Alena M. wurde mittlerweile entlassen. Rammstein distanziert sich von den Vorwürfen, hat nun aber Anwälte eingeschaltet.