Rammstein: Mutmassliches Opfer legt Beschwerde gegen Polizei ein
Die Irin Shelby Lynn hat Beschwerde gegen die litauische Polizei eingelegt. Grund: Nach ihren Vorwürfen gegen Till Lindemann wurde kein Verfahren eingeleitet.
Das Wichtigste in Kürze
- Shelby Lynn hat ihre Erfahrungen am Rammstein-Konzert bei der Polizei gemeldet.
- Die litauische Polizei hat aber kein Verfahren gegen Till Lindemann eingeleitet.
- Nun legt die junge Irin Beschwerde ein.
Die Irin Shelby Lynn (24) war die erste, die ihre negativen Erfahrungen mit Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) publik machte.
An der Aftershow-Party Konzerts in Litauen vor einigen Wochen soll Lindemann ausgetickt sein, als Lynn keinen Sex mit ihm wollte. Zudem glaubt die Irin, dass jemand K.-o.-Tropfen in ihren Drink gemischt hat. Am folgenden Tag wachte Lynn mit einer lückenhaften Erinnerung und voller blauer Flecken auf.
Der litauischen Polizei hat sie den Vorfall gemeldet. Allerdings wurde kein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann eingeleitet. Es würden «keine Aussagen zum Tatbestand vorliegen», so die Begründung der Polizisten.
Rammstein-Opfer legt Beschwerde ein
Laut «Welt» hat sich Shelby Lynn deshalb entschlossen, gegen die Entscheidung Beschwerde einzulegen. «Ich habe gestern schriftlich Widerspruch eingelegt. Ausserdem habe ich um Akteneinsicht gebeten. Ich bin völlig irritiert von dem Vorgehen der litauischen Polizei», nervt sich die Irin.
Die Entscheidung der Polizei müsse noch von der Staatsanwaltschaft genehmigt werden, heisst es in dem Bericht weiter. Diese habe bestätigt, sich derzeit mit der Entscheidung der Polizeibehörde zu beschäftigen.
Shelby Lynns Anschuldigungen gegen Lindemann brachten einen Stein ins Rollen – mittlerweile haben dutzende weitere Frauen ihre Erfahrungen publik gemacht. Der Sänger dementiert die Behauptungen und hat seine Anwälte eingeschaltet.