Rassistische Aussage: Youssefian aus Dschungelcamp geworfen
Kandidatin Janina Youssefian muss aus dem Dschungelcamp abreisen. Sie hat Linda Nobat rassistisch beleidigt, die die Entschuldigung nicht angenommen hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Janina Youssefian wurde aus dem Dschungelcamp rausgeworfen.
- Sie hat ihre Mitstreiterin Linda Nobat rassistisch beleidigt.
- Eine Entschuldigung nahm das Opfer der Beleidigungen nicht an.
Vorzeitiger Rausschmiss: Zum ersten Mal seit 2008 hat RTL eine Dschungelcamp-Teilnehmerin aus der Sendung geworfen. «Teppich-Luder» Janina Youssefian musste die Show nach einer rassistischen Äusserung gegenüber Kandidatin Linda Nobat verlassen.
In der Folge, die am Montagabend ausgestrahlt wurde, begleiteten Mitarbeiter die 39-Jährige aus dem Camp in Südafrika. Youssefians Mitwirkendenvertrag sei gekündigt worden und sie werde zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Heimreise antreten, teilte RTL via Twitter mit. «RTL duldet ein derartiges Verhalten nicht», hiess es.
Bei einem heftigen Streit hat Janina Youssefian Linda Nobat mit einer rassistischen Bemerkung beleidigt. RTL duldet ein derartiges Verhalten nicht und hat daher entschieden, dass Janina nicht mehr an der laufenden Staffel #IBES teilnehmen darf. pic.twitter.com/imVnH6gfSa
— RTL (@RTL_com) January 24, 2022
Youssefian und Nobat waren nach einer zunächst gemeinsam überstandenen Dschungelprüfung in einen heftigen Streit geraten und hatten sich gegenseitig beleidigt. Beide Frauen rutschten dabei zusehends tiefer unter die Gürtellinie. In diesem Zusammenhang äusserte sich Youssefian rassistisch und beleidigend gegenüber Nobat.
Das wurde von den anderen Campern umgehend kritisiert: «Das geht so nicht, so was bleibt heutzutage nicht mehr ohne Folgen», sagte etwa Jasmin Herren. Und Harald Glööckler fasste die Situation zusammen: «Da denk ich mir, geht's noch? Unsäglich peinlich.»
Der Versuch einer Entschuldigung
Die 39-Jährige versuchte noch, sich bei Nobat zu entschuldigen: «Es tut mir leid, wenn das rassistisch rüberkam. Das war nicht so gemeint.»
Die ehemalige «Bachelor»-Kandidatin nahm die Entschuldigung jedoch nicht an. Sie habe Youssefian gehört, wollte ihr aber in Zukunft aus dem Weg gehen, kündigte sie an. «Wer etwas Rassistisches sagt, ist auch Rassist», sagte die 26-Jährige.
In der Geschichte der Reality-Show «Ich bin ein Star, holt mich hier raus» (IBES), die aktuell in der 15. Staffel ausgestrahlt wird, gab es erst einen vergleichbaren Fall, wie ein RTL-Sprecher auf Nachfrage bestätigte.
2008 flog in der dritten Staffel der Rapper DJ Tomekk aus der Sendung, nachdem ein Privatvideo von ihm aufgetaucht war. Darin zeigte der damals 32-Jährige den Hitlergruss. Seitdem habe es keine solche Situation mehr gegeben, sagte der RTL-Sprecher.
Was noch geschah
Was am Montagabend sonst noch geschah: Jasmin Herren berichtete unter Tränen von der Suchterkrankung und dem Tod ihres Ehemanns Willi Herren. Zudem stritt sie sich mit Anouschka Renzi über die Verteilung der Essensrationen.
Filip Pavlovic und Tara Tabitha erstickten ihre aufkeimende Romanze in einem Streit übers Wäschewaschen. Sie stellten fest, dass sie sich gegenseitig nicht verstehen. Pavlovic sah sich zudem plötzlich vom Baum fallenden Affen-Exkrementen ausgesetzt. «Nicht, dass ich jetzt Hepatitis kriege», äusserte der 27-Jährige besorgt.
Schliesslich holten Renzi, Glööckler und Nabot gemeinsam zwei Sterne in der Dschungelprüfung. Die beiden letzteren wählten die Zuschauer prompt für die nächste Prüfung wieder.
Im Anschluss an die Folge wurde Youssefians Rauswurf noch weiter rege diskutiert: In der folgenden Talksendung «Ich bin ein Star... Die Stunde danach» begrüssten Gäste und Moderatorinnen die Entscheidung. Es sei «super, dass RTL da klare Kante gezeigt hat», sagte Moderatorin Olivia Jones (52).