Richard Lugner: So waren seine letzten Stunden
Der schillernde Baulöwe Richard Lugner ist gestern 91-jährig verstorben. Ein enger Freund gibt nun Auskunft zu seinen letzten Stunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der als schillernde Figur bekannte Richard Lugner ist am Montag in Wien verstorben.
- Nun ist laut einem engen Freund klar, dass er im Schlaf verstorben sei.
- «Mörtel» Lugner hatte schon länger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Am Montag verbreitete sich die Nachricht von Richard «Mörtel» Lugners (†91) Ableben um die Welt.
Nun berichtet sein enger Freund, der Wiener Schönheitschirurg Artur Worseg, von den dramatischen letzten Stunden des Baulöwen.
Im Interview mit dem österreichischen «PULS24» erzählt der langjährige Weggefährte Lugners, wie er von dessen Tochter Jaqueline kontaktiert wurde: «Sie hat gesagt: ‹Es geht ihm nicht gut›.» Das Telefon habe gegen 8 Uhr morgens geklingelt.
Als er schliesslich in der Lugnerschen Villa eingetroffen sei, sei Lugners Tochter schon vor Ort gewesen. Ebenso ein Notarzt. Aber man habe nichts mehr für den 91-Jährigen tun können, so Worseg.
«Er ist eingeschlafen», erklärt Worseg zur Todesursache. Es sei ein gnadenvoller Tod, der ihm würdig sei.
Tochter und (Ex-)Ehefrau(en) unter Schock
Seinen Tod habe seine Tochter am härtesten getroffen. «Sie hat die Möglichkeit gehabt, sich von ihm zu verabschieden und ich hab ihr beigestanden».
Sie könne noch immer nicht fassen, dass ihr Vater tot sei. Gleichzeitig fühle sie eine grosse Leere, schildert Chirurg Worseg.
Auch seine Ehefrau Simone (42) genannt «Bienchen» und Lugners vierte Ehefrau Christina «Mausi» Lugner (59), seien geschockt.
«Natürlich hat jeder gewusst, dass er alt ist, aber irgendwie war der Richard unsterblich für alle. Jeder hat geglaubt, er schafft den 100er locker.»
Dies, obwohl der 91-jährige Baulöwe schon länger mit seiner Gesundheit kämpfte.
Richard Lugner hatte gesundheitliche Probleme
Nebst der Herz-OP, der er sich im Juli unterziehen musste, hatte Lugner Probleme mit seinen Lendenwirbeln. Erst am Sonntag sei er aus dem Spital entlassen worden. «Er wollte nach Hause. Man spürt das, wenn es zu Ende geht.»
Artur Worseg berichtet ausserdem von seinem letzten Treffen mit seinem Freund. Vor wenigen Tagen seien sie noch essen gegangen. Schon da habe er das Gefühl gehabt, dass es Lugner «nicht so gut geht».
Über die Beerdigung sei indes noch nichts Neues bekannt. Aber laut Schönheitschirurg Artur Worseg werde Lugner in Grinzing beerdigt. Auch weiteres habe «Mörtel» bereits selbst geplant: «Er hat das alles durchinszeniert, wie auch sein Leben durchinszeniert war.»
Richard Lugner hat erst im Juni zum sechsten Mal geheiratet. Seine Gattin Simone soll nun sein Imperium erben. Der 91-Jährige hinterlässt vier Kinder im Erwachsenenalter.
