Royals: Queen Elizabeth zeigt sich bei Ausritt mit Prinz Andrew
Queen Elizabeth unternahm einen Ausritt in Windsor nahe London mit ihrem Sohn Prinz Andrew, was als Solidaritätsbekundung zum Royal gedeutet wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Queen Elizabeth und Prinz Andrew zeigten sich bei einem gemeinsamen Ausritt.
- Der gemeinsame Ausflug dürfte als Solidaritätsbekundung gedeutet werden.
Queen Elizabeth II. hat sich erneut mit dem schwer in die Kritik geratenen Prinz Andrew gezeigt. Die Monarchin liess sich von ihrem zweitältesten Sohn (59) beim Austritt auf dem weitläufigen Schlossgelände in Windsor nahe London begleiten. Die Queen gilt als Pferdeliebhaberin, die noch immer mehrmals in der Woche in den Sattel steigt.
Solidaritätsbekundung von Queen Elizabeth?
Der gemeinsame Ausritt dürfte als Solidaritätsbekundung gedeutet werden. Der Buckingham-Palast wollte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur jedoch nicht dazu äussern. Im Sommer hatte sich Queen Elizabeth demonstrativ mit Andrew auf dem Weg zur Kirche im schottischen Balmoral gezeigt.
Prince Andrew and Queen out horse riding as charities' reviews continue https://t.co/KdYqKLVkCg
— Sky News (@SkyNews) November 22, 2019
Prinz Andrew wegen Verbindungen zu Epstein unter Verdacht
Andrew steht derzeit wegen seiner Verbindung zu dem verstorbenen US-Geschäftsmann Jeffrey Epstein im Fokus der Medien. Der Multimillionär Epstein hatte sich Anfang August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen. Ihm wurde vorgeworfen, Dutzende Minderjährige missbraucht und zur Prostitution gezwungen zu haben.
Andrew war jahrelang mit Epstein befreundet und übernachtete auch ihn dessen Anwesen. Eines der Opfer, Virginia Giuffre, behauptet, sie sei mehrmals zum Sex mit dem Royal gezwungen worden. Andrew streitet das ab und will überhaupt nichts von den Machenschaften seines ehemaligen Freundes mitbekommen haben.
Druck auf Royal nach BBC-Interview steigt
In einem BBC-Interview, das am vergangenen Wochenende ausgestrahlt wurde, versuchte er sich zu rechtfertigen. Doch der Schuss ging nach hinten los. Seine Erklärungsversuche wurden weithin als unglaubwürdig wahrgenommen. Zudem wurde ihm vorgeworfen, kein Mitgefühl mit den Epstein-Opfern zum Ausdruck gebracht zu haben.
Der Druck auf den Prinzen stieg im Laufe der Woche enorm. Immer mehr Sponsoren entzogen ihre Förderung für Projekte, die Andrew als Schirmherr unterstützt. Am Mittwoch kündigte er an, seine Aufgaben für die Königsfamilie ruhen zu lassen und versprach, «allen zuständigen Ermittlungsbehörden» zu helfen.
US-Opferanwältinnen forderten den Prinzen auf, auch bei Zivilklagen unter Eid auszusagen. Die Kritik an Andrew dürfte anhalten. Medienberichten zufolge hat Virginia Giuffre der BBC bereits ein Interview gegeben. Es soll in den kommenden Wochen ausgestrahlt werden.