«Rust»-Dreh in Montana bis Ende Mai geplant
Die Dreharbeiten zu dem Western «Rust» werden eineinhalb Jahre nach dem Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins auf der Yellowstone Film Ranch im US-Staat Montana fortgesetzt. Es sei «bittersüss», die mit Hutchins begonnene Arbeit nun mit früheren Kollegen und neuen Team-Mitgliedern zu beenden, sagte Regisseur Joel Souza am Freitag einer Mitteilung zufolge. Sie wollten mit der Fertigstellung des Films die Arbeit von Hutchins würdigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Dreharbeiten seien bis Ende Mai geplant, teilte die Anwältin der «Rust»-Produktion, Melina Spadone, mit.
Funktionsfähige Waffen und Munition seien am Set nicht erlaubt.
Chef-Kamerafrau Hutchins (42) war auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) im Oktober 2021 tödlich verletzt worden. Hauptdarsteller Alec Baldwin hantierte bei der Probe für eine Szene mit einer Waffe, als sich ein Schuss löste. Regisseur Souza wurde bei dem Vorfall von dem Projektil an der Schulter getroffen und verletzt. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Baldwin wies jegliche Schuld an dem fatalen Vorfall stets von sich. Eine Anklage gegen ihn wegen fahrlässiger Tötung war am Freitag fallen gelassen worden.
Baldwin spielt in «Rust» den Banditen Harland Rust, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Zusammen mit seinem 13-jährigen Enkel muss er vor Kopfgeldjägern und Gesetzeshütern flüchten. Der Sänger und Schauspieler Patrick Scott McDermott (14) ist für diese Rolle neu an Bord.
Der Witwer der Kamerafrau, Matthew Hutchins, ist als ausführender Produzent dabei. Die Kamerafrau Bianca Cline wirkt auf Wunsch von Hutchins mit. Neben dem Western-Spielfilm soll gleichzeitig eine Dokumentation über Leben und Werk der getöteten Kamerafrau gedreht werden.