«Schwarze Witwe» spricht erstmals über Auftragsmord an Gucci-Erbe
Patrizia Reggiani liess 1995 ihren Ex-Mann und Gucci-Chef Maurizio Gucci töten. Nach 18 Jahren Gefängnis spricht die 72-Jährige erstmals über den Auftragsmord.
Das Wichtigste in Kürze
- Maurizio Gucci wurde 1995 von einem Auftragskiller ermordet.
- Seine Ex-Frau Patrizia Reggiani war dafür verantwortlich.
- Nun spricht die heute 72-Jährige erstmals über den Auftragsmord.
1995 wurde der Mode-Unternehmer Maurizio Gucci auf dem Weg zur Arbeit von einem Auftragskiller erschossen. Es stellte sich heraus, dass seine Ex-Frau Patrizia Reggiani hinter dem Auftragsmord stand.
Maurizio Gucci verliess im Jahr 1985 nach zwölf Jahren Ehe Patrizia wegen einer jüngeren Frau. 1991 folgte die Scheidung.
Die zweifache Mutter wurde zwei Jahre nach dem Mord zu 29 Jahren verurteilt. Schliesslich verbrachte sie insgesamt 18 Jahre im Gefängnis. Im Jahr 2016 kam die heute 72-Jährige wegen guter Führung auf freien Fuss.
Nun brach sie zum ersten Mal ihr Schweigen. Gegenüber der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera» erklärte sie: «Ich habe Maurizio nicht gehasst.» Sie sei einfach wütend auf ihn gewesen. Sie habe sogar einmal einen Wursthändler gefragt, ob er jemanden kenne, der Maurizio ermorden würde.
Patrizia Reggiani bereut Tat nicht
Bereut habe sie die Tat nie, erklärt sie der Zeitung. Sie offenbart: «Das Leben war für mich ausserhalb des Gefängnisses kompliziert geworden. In der Zelle fühlte ich mich sicher.»
Aktuell wird ein Film über die auch «Schwarze Witwe» genannte Reggiani gedreht. Die Hauptrolle in «House of Gucci» übernimmt Oscar-Preisträgerin Lady Gaga. Co-Star Adam Driver verkörpert den Ermordeten Gucci-Chef.
Al Pacino, Jared Leto und Jeremy Irons spielen ebenfalls mit. Der Film soll im November in die Kinos kommen.