«Simpsons»-Schöpfer über Rassismus-Kritik: «Zeiten ändern sich»
«Simpsons»-Schöpfer Matt Groening spricht in einem Interview über die Rassismus-Kritik an der Kultserie.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kultserie «Die Simpsons» wurde in den vergangenen Jahren immer wieder kritisiert.
- Nun äussert sich Schöpfer Matt Groening zu den Rassismus-Vorwürfen.
Letzten Sommer entschlossen die Macher der Kultserie «Die Simpsons», dass sie in Zukunft keine weissen Synchronsprecher für nicht-weisse Figuren anstellen.
Inmitten der globalen «Black Lives Matter»-Proteste wurden die Charaktere «Apu» und «Dr. Hibbert» neu besetzt.
Besonders der weisse Synchronsprecher Hank Azaria wurde immer wieder heftig kritisiert. Grund: Er soll «Apus» indischen Akzent «stark überspitzen».
«Simpsons»-Schöpfer: «Zeiten ändern sich»
Nun meldet sich «Simpsons»-Schöpfer Matt Groening (67) in einem seltenen Interview zu Wort. Zu «BBC Radio 1» sagt der Cartoonist: «Ich finde es grossartig, dass die Zeiten sich ändern.»
Aber: «Ich hatte eigentlich kein Problem damit, wie wir es gemacht haben. Alle unsere Schauspieler spielen jeweils Dutzende von Charakteren. Wir wollten damit nie jemanden ausschliessen.»
Trotzdem schätzt der 67-Jährige, dass die Kontroverse das Rassimus-Problem beleuchtet habe. «Wir versuchen es nun besser zu machen. Vorurteile und Rassismus sind immer noch ein unglaubliches Problem.»
Dass er nun von anderen Zuschauern wegen seines Entscheides kritisiert wird, ist Groening «egal». «Manche nehmen es als Schwäche wahr, dass wir nachgegeben haben.»