Sinéad O'Connor: Emotionale Trauerfeier in ihrer Heimat

Nau Prominews
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Irland,

Zwei Wochen nach ihrem Tod haben sich Tausende Menschen von Sinéad O'Connor verabschiedet.

Sinead O'Connor
Fans beim Trauerzug für Sinéad O'Connor, in Bray, Co Wicklow, Irland. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die irische Sängerin Sinéad O'Connor starb Ende Juli unerwartet.
  • In ihrem Heimatort Bray nehmen tausende Menschen am Trauerzug für die Irin teil.

Im irischen Badeort Bray haben sich Tausende Menschen heute, Dienstag, von Sängerin Sinéad O'Connor (†56) verabschiedet. Vor der Beerdigung hatten alle die Gelegenheit, sich entlang der Strandpromenade und vor ihrem Wohnhaus aufzustellen, während der Trauerzug vorbeizog. Die Menschen sangen die Lieder der Verstorbenen, viele brachen in Tränen aus.

Sie legten vor ihrem Wohnhaus in Bray Blumen und Botschaften nieder und säumten die Strassen für den Trauerzug. Zur anschliessenden Beisetzung kam auch der irische Präsident Michael D. Higgins (82) mit seiner Frau.

Die ersten Trauernden kamen schon nachts

Laut «Irish Times», hatten sich bereits in der Nacht die ersten Menschen vor dem ehemaligen Wohnhaus der Verstorbenen versammelt. Sie legten Blumen und Karten nieder und hinterliessen Botschaften, um der Sängerin für ihre Musik und ihre Stimme zu danken. Auf einem Zettel etwa war die Zeile vermerkt: «Du bist für immer in meinem Herzen.»

Bereits seit ihrem Tod am 26. Juli legten Menschen Blumen vor dem Haus nieder, das die Sängerin 2021 verkauft hat und das nun leer steht. Sie hatte 15 Jahre lang in Bray gewohnt.

Die Einwohner sowie angereiste Fans säumten die Strassen, um sich vor der Beerdigung von Sinéad O'Connor zu verabschieden. Die Familie der Sängerin hatte die Fans gebeten, an der Strandpromenade zu stehen, während der Trauerzug vorbeizieht. «Sinéad liebte das Leben in Bray und die Menschen dort», hiess es in einer Mitteilung.

Mehr als 3.000 Menschen kamen der Aufforderung nach. Sie sangen ihre grössten Hits und verabschiedeten sich unter Tränen von dem Star. Von einem mit Blumen und Pride-Flaggen geschmückten Wagen wurden einige ihrer Lieder vor der Menge abgespielt.

Am Boden zerstört nach Tod ihres Sohnes

Sinéad O'Connor wurde am 26. Juli tot in ihrer Wohnung in London aufgefunden. Erst zwei Wochen zuvor hatte die kontroverse Künstlerin ihre Rückkehr in die Metropole bekannt gegeben. Die Todesursache ist noch nicht geklärt.

Seit dem Suizid ihres 17-jährigen Sohnes 2022 lebte sie «als untote Kreatur der Nacht», wie sie auf Twitter schrieb.

Die Todesursache der Musikerin, die 1990 mit «Nothing Compares 2 U» zum Star wurde, gaben die Behörden noch nicht bekannt. Fremdverschulden schloss die Polizei aber aus. Neben ihrem verstorbenen Sohn hat Sinéad O'Connor drei weitere Kinder.

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