Stanišić lässt Pandabären auf Bambus «pflöten»

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Deutschland,

Pandas sind niedlich und selten - und sie sind die Lieblingstiere von Sasa Stanišić. Auch deshalb sind sie nun die Protagonisten in seinem zweiten Kinderbuch.

«Panda-Pand» von Sasa Stanišić. Das Buch erscheint im Carlsen-Verlag. (zu dpa "Stanišić lässt in neuem Kinderbuch Pandabären auf Bambus «pflöten"). Foto: Carlsen-Verlag/dpa
«Panda-Pand» von Sasa Stanišić. Das Buch erscheint im Carlsen-Verlag. (zu dpa "Stanišić lässt in neuem Kinderbuch Pandabären auf Bambus «pflöten"). Foto: Carlsen-Verlag/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Saša Stanišić hat es wieder getan: Der Hamburger Schriftsteller und Buchpreisträger hat erneut ein Kinderbuch geschrieben.

Diesmal dreht es sich um Musik und Pandabären, die ihr Essen als Musikinstrument entdecken und damit den Bambuswald zumindest mal kurzzeitig aufhorchen lassen.

Nachdem er sich sein erstes Kinderbuch «Hey, hey, hey, Taxi!» gemeinsam mit seinem kleinen Sohn ausgedacht hatte, kam der Gedankenblitz für das Buch «Panda-Pand - Wie die Pandas mal Musik zum Frühstück hatten» beim Lesen von Twitter, wie Stanišić der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte.

«Pandas sind grossartig und sie haben es nicht leicht, und etwas Gutes, das es schwer hat, muss man unterstützen! Ich wollte also schon seit langem über Pandas schreiben, und der Kniff nun - dass Pandas beim Bambusfressen Musik entdecken - kam von Peter Breuer auf Twitter. Er schenkte mir die Idee, ich komponierte die Geschichte, fertig war die Panda-Pand!» Das 80-seitige Buch ist im Carlsen-Verlag erschienen.

Es zeichnet sich nicht nur durch die witzigen Illustrationen von Günther Jakobs aus, der die Charaktere so lustig wie schräg zeichnet. Auch die direkte Ansprache des Lesers, also des Kindes beim Vorlesen oder Selbstlesen, hat Stanišić erneut als Stilmittel genutzt. Dabei stellt er - während er die Panda-Bambus-Musik-Geschichte erzählt - immer wieder genau die Fragen, die die Kinder selbst vermutlich auch gleich gefragt hätten, beantwortet sie auf witzige Art und Weise und stellt den Kindern selbst auch Fragen. Das ist nicht nur für die jungen Leser und Zuhörer unterhaltsam.

Ausserdem hat Stanišić - wie auch schon in «Hey, hey, hey, Taxi!» wieder Wörter erfunden. Pflöten zum Beispiel. Und das habe nichts mit dem P der Pandabären zu tun, sagte Stanišić. «Eher wegen der PFoten!». Ausserdem gehts um bambnüffeln, pandopieren und den Pipipfotenstand. Und die Kinder lernen ganz nebenbei viel über Pandabären und wie bedroht sie sind und warum das so ist.

Ob Stanišić nun zunächst beim Schreiben von Kinderbüchern bleibt, liess er offen. «Ich trenne da nicht so: Sprache ist Sprache, Geschichten sind Geschichten, ob für Kinder oder Erwachsene, es ist dasselbe Handwerk. Mal sehen, wohin mich das Interesse trägt. Vielleicht eine Horrorgeschichte? Eine Milieustudie von Eppendorf also?» Derzeit schreibe er jedenfalls erstmal eine Dankesrede, sagte er weiter. Das sei ohnehin das «schwierigste Genre».

- Saša Stanišić: Panda-Pand, Carlsen-Verlag, 2021, 80 Seiten, ISBN 978-3-551-52180-4, ab 5 Jahren, 12,00 Euro.

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