Stephen Kings «Firestarter» ist nach über 40 Jahren zurück
Ab dem 12. Mai kommt die Neuauflage von Stephen Kings Roman «Firestarter» ins Kino. Darum geht es und deshalb dürfen Fans der Vorlage hoffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Stephen King veröffentlichte 1980 den Roman «Firestarter».
- Bereits 1984 wurde die Geschichte mit dem Titel «Der Feuerteufel» verfilmt.
- Nun setzt Keith Thomas den Roman ein weiteres Mal auf Kinoleinwand um.
Mit Regisseur Keith Thomas nimmt sich ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt der Filmbranche eines Klassikers der Horror-Literatur an. 1980, also über 40 Jahre ist es nun schon her, dass Stephen King (74) «Firestarter» veröffentlichte.
Der Roman handelt von einem Mädchen namens Charlie. Sie kann durch die Kraft ihrer Gedanken Gegenstände (und Menschen) in Brand stecken kann.
Ab 12. Mai kommt der tragische Film über eine Familie, die doch eigentlich nur in Frieden leben will, ins Kino. Die Geschichte steht und unter brandaktuellen Vorzeichen.
Ein Leben auf der Flucht - darum geht es
Seit mehr als einem Jahrzehnt befinden sich Andy (Zac Efron, 34) und Vicky (Sydney Lemmon, 31) auf der Flucht: Verzweifelt versuchen sie, ihre Tochter Charlie (Ryan Kiera Armstrong, 12) vor einer geheimnisvollen Regierungsbehörde zu verstecken. Die Regierung will nämlich ihre einzigartige Fähigkeit, Feuer zu entfachen, als Massenvernichtungswaffe einsetzen.
Andy hat seiner Tochter beigebracht, ihre durch Wut oder Schmerz ausgelöste Fähigkeit zu kontrollieren. Doch für die nun elfjährige Charlie wird es immer schwieriger, das Feuer zu bändigen. Als durch einen Zwischenfall der Aufenthaltsort ihrer Familie offenbart wird, nimmt ein mysteriöser Agent (Michael Greyeyes, 54) die Verfolgung auf. Er will Charlie ein für alle Mal in die Gewalt der obskuren Organisation bringen.
Horror in Zeiten von Superhelden
In Zeiten von Marvel und DC gehört es zum Kino dazu, Protagonisten mit übersinnlichen Fähigkeiten auf der Leinwand zu bestaunen. «Firestarter» schlägt jedoch in eine andere, weitaus deprimierendere Kerbe. Hier ist das übernatürliche Wesen nicht die gefeierte Heldin, sondern eine von der Gesellschaft geächtete Unheilsbringerin.
Und auch «Die-da-oben» haben nicht vor, Charlies Fähigkeiten für das Gute einzusetzen. Im Grunde war schon der Roman, hierzulande unter dem Titel «Feuerkind» erschienen, Kings noch weitaus düsterere Version der «X-Men»-Geschichte.
Dass Zac Efron auch düster kann, bewies er bereits 2019 mit «Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile». Immerhin spielte er darin die Serienmörder-Bestie Ted Bundy.
King war unzufrieden mit erster Umsetzung des Romans
Und auch die Macher hinter der Neuauflage können sich sehen lassen. Produziert wird «Firestarter» von Blumhouse Productions. Sie haben sich zuletzt mit Filmen wie «Halloween Kills» oder «Get Out» zunehmend auf das Horrorfach spezialisiert.
Fans der Buchvorlage dürfen also hoffen, endlich die Filmumsetzung zu bekommen, die ihnen noch in den 80er-Jahren verwehrt blieb. Schon 1984 kam «Firestarter» ins Kino, damals als «Der Feuerteufel» und mit einer blutjungen Drew Barrymore als Charlie. Doch weder Publikum noch Erfinder King waren mit dem Ergebnis zufrieden. Der Beststeller-Autor bezeichnete den Streifen gar als «eine der schlechtesten» Adaptionen und «ohne Geschmack - wie Kartoffelpüree aus einer Cafeteria».