Sting: Klares Statement zum Brexit
Der britische Musiker hat sich ganz ausführlich zur Brexit-Entscheidung seines Landes geäussert. Und stellt sich damit auch gegen andere Promis.
Sting erklärt, was er vom Brexit seines Landes hält. Der 68-jährige Musiker steht seit Jahrzehnten auf den grössten Bühnen der Welt, aber auch auf der seiner Heimat, England. Umso weniger versteht er die Entscheidung seines Landes, für einen Brexit zu stimmen. So erklärte er jetzt im Interview mit dem «Rolling Stone»-Magazin: «Der Brexit ist ein Akt des Wahnsinns. Kollektiver Wahnsinn, der auf einem Mythos basiert, dem Mythos, dass ein solitäres England stark wäre - so wie im 17. Jahrhundert. Warum schneiden wir uns ab von einem Marktplatz direkt vor unserer Tür, dem Marktplatz Europäische Union? Ich habe bislang kein einziges überzeugendes Argument für den Brexit gehört. Unsere Politiker freuen sich einfach darauf, ihre blauen Reisepässe zurückzukriegen.» Er habe auch einen Grund, warum er nicht über den Brexit singt, so Sting weiter: «Es fällt einem schwer, eine Metapher für die Absurdität namens Brexit zu finden. Ich jedenfalls könnte es nicht. Das läge ausserhalb meiner Kräfte.»
Einer, der das ganz anders sieht, ist Oasis-Rocker Noel Gallagher. Der ist zwar gegen die Entscheidung die europäische Union zu verlassen, betonte aber einmal, die Öffentlichkeit müsse den demokratischen Prozess respektieren. Er erklärte: «Du nimmst an einem demokratischen verdammten Prozess teil - wenn du den Ausgang nicht magst, gehe nach Nordkorea.» Und weiter: «Es ist eine Schande, wenn man Leute sieht, die versuchen, diese Abstimmung zunichte zu machen. Weil das Faschismus ist. So ist es. Schlicht und einfach. Sich der Demokratie entgegen zu stellen, egal was, weil dir nicht gefällt, was zum Teufel passiert ist. Keiner von uns mag es. Aber so ist es, es ist passiert.»