Taylor Swift lässt Hotelpreise in Zürich explodieren
Wo Taylor Swift hingeht, da folgt das Geld. Aufgrund der beiden Konzerte in Zürich steigt die Nachfrage um Unterkünfte gewaltig an.
Das Wichtigste in Kürze
- Taylor Swift spielt am 9. und 10. Juli im Stadion Letzigrund in Zürich.
- Die Hotels sind ausgebucht, nun wolle private Vermieter profitieren.
- Bei einer Privatvermietung gibt es aber Punkte, die beachtet werden müssen.
1000 Franken für eine Nacht ...
Die Ankunft der Pop-Ikone Taylor Swift in Zürich im Juli hat eine Welle von Fans aus aller Welt angezogen. Die Nachfrage nach Unterkünften ist so astronomisch, dass sogar private Vermieter ihre Preise drastisch erhöht haben.
Taylor Swifts «The Eras Tour» hat bisher Tickets im Wert von über einer Milliarde US-Dollar verkauft. Damit bricht sie alle Rekorde.
Wo immer Taylor auftritt, generiert sie Millionenumsätze – ein Phänomen, das nun auch Zürich erreicht hat. Am 9. und 10. Juli wird sie zwei Konzerte im Letzigrund-Stadion geben.
Schon Wochen vor dem Taylor-Swift-Konzert sind die meisten städtischen Hotels in Zürich ausgebucht, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. Bei Booking gibt es nur noch zwei Angebote für Übernachtungen vom 9. auf den 10. Juli innerhalb eines Kilometers um den Hauptbahnhof Zürich herum – mit Preisen zwischen 990 und 2214 Franken.
«Eine Minute nach Taylor Swift»
Auch Campingplätze und Jugendherbergen sind besetzt. Etwas in Stadtnähe zu finden wird immer schwerer ...
Wegen der hohen Nachfrage bieten auch private Vermieter Unterkünfte zu Wucherpreisen an. Auf Booking ist ein Zimmer mit Ausziehsofa in einer 2-Zimmer-Wohnung in Zürich Enge für 1390 Franken zu haben. Allerdings muss das Badezimmer geteilt werden.
Etwas gemässigter sind die Angebote auf Airbnb. Am günstigsten wird in der Nähe des Letzigrund-Stadions eine Couch für 200 Franken angeboten. «Gemütliche Couch, eine Minute nach Taylor Swift!», preist der Vermieter sie an.
Ganze Wohnungen werden in Zürich-Altstetten für 500 Franken aufwärts vermietet – doch auch bei Airbnb gibt es nur noch wenige Angebote.
Achtung bei der Untervermietung
Walter Angst vom Mieterinnen- und Mieterverband Zürich erklärt beim «Tagesanzeiger» die Regeln bei solchen Untervermietungen. Es bestehe eine Meldepflicht: Der Vermieter müsse über die Untervermietung informiert werden. Es müsse deklariert werden, wer zur Untermiete wohnt, und wie viel bezahlt wird.
Untermieten dürfe nur verboten werden, wenn Mieter diese Dinge nicht preisgeben würden. Auch missbräuchliche Untermiete sei untersagt. Zum Beispiel, wenn man die Wohnung oder einzelne Zimmer deutlich teurer untervermiete und sich dadurch bereichere.
Angst meint, dass die Vermietung eines Einzelzimmers pro Nacht deutlich günstiger sein muss als das billigste Hotelzimmer. Das Zimmer in Zürich-Enge, das auf Booking für 1390 Franken angeboten wird, dürfte laut Angst maximal 50 Franken kosten.