Thomas Gottschalk will sich nicht entschuldigen
Thomas Gottschalk erntete mit seinem Aussagen zum Thema Rassismus viel Kritik. Entschuldigen will sich das TV-Urgestein nicht, doch er zeigt sich einsichtig.
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Gottschalk will sich nicht für seine Aussagen entschuldigen.
- Doch er sei bereit, von der Kritik zu lernen.
Was ist bloss mit TV-Urgestein Thomas Gottschalk (70) los? In den letzten Wochen sorgte der Blondschopf nur für Negativschlagzeilen.
Nach der Ausstrahlung einer Wiederholung der WDR-Talkshow «Die letzte Instanz» erntete der Kulttalker einen Shitstorm.
In der Show ging es um vermeintlich rassistische Produktbezeichnungen wie «Zigeunersauce». Gottschalk und die drei anderen weissen Prominenten sprachen sich dagegen aus, das Produkt umzubenennen.
Thomas Gottschalk: «Weiss, wie sich ein Schwarzer fühlt»
Und der Moderator haute noch einen drauf: «Ich weiss, wie sich ein Schwarzer fühlt», erklärte er. Grund: Er habe sich an einer Kostümparty als Jimi Hendrix (†27) verkleidet und musste allerlei schlechte Erfahrungen machen. Wie bitte?
Nach dem Shitstorm entschuldigten sich mehrere der Gäste für die Talkshow – bis auf Gottschalk.
«Wollte niemandem wehtun»
Nun meldet er sich zu Wort: «Ich bin auch heute nicht bereit, mich für etwas zu entschuldigen, das weder verletzend noch bösartig gemeint war. Aber ich bin bereit, zu lernen und zuzuhören», so Gottschalk zur «Welt am Sonntag».
Er erkenne an, dass sein Weltbild etwas veraltet sei und «einiges anders werden muss». «Ein altes Hirn sollte in der Lage sein, neu zu denken», sagt der 70-Jährige selbstkritisch.
Dann fügt er an: «Menschen, die ich enttäuscht habe, nehme ich ernst und es tut mir leid. Niemals wollte ich jemandem wehtun.»
Klingt doch nach einer Entschuldigung ...