Tina Turner

Tina Turner beschert Goldküsten-Gemeinde Steuersenkung

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Stäfa,

In einer Goldküsten-Gemeinde werden nächstes Jahr die Steuern gesenkt. Die Einwohnerinnen und Einwohner können sich bei Tina Turner bedanken.

Tina Turner
Tina Turner hat sich im letzten Jahr eine Mega-Immobilie in Stäfa ZH zugelegt. In der Goldküsten-Gemeinde wurden deshalb die Steuern gesenkt. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Stäfa ZH werden die Steuern um zwei Prozent auf 78 Prozent gesenkt.
  • Das hat mit den hohen Einnahmen (rund 21 Mio.) bei den Grundstückgewinnsteuern zu tun.
  • Tina Turners Kauf des Landguts Steinfels dürfte einen grossen Anteil an der Summe haben.

Einwohnerinnen und Einwohner von Stäfa ZH erfuhren an der Gemeindeversammlung vom Montag, dass sie nächstes Jahr weniger Steuern zahlen müssen. Laut den «Tamedia-Zeitungen» sinkt der Steuerfuss in der Goldküsten-Gemeinde demnach um 2 Prozent auf 78 Prozent. Auslöser: Die Grundstückgewinnsteuern!

Diese seien in diesem Jahr ausserordentlich hoch ausgefallen, hiess es an der Versammlung. Das Glück des Dorfs: Im Kanton Zürich dürfen die Gemeinden alle Einnahmen aus der Grundstückgewinnsteuer behalten. Gemäss einer Hochrechnung resultierten demnach aus allen Verkäufen im Dorf zusammen rund 21 Millionen Franken.

Wie sich diese Hochrechnung zusammenstellt, dazu darf die Gemeinde sich nicht äussern. Sie ist ans Steuergeheimnis gebunden. Doch die Stäfnerinnen und Stäfner sollten sich wohl bei einem gewissen internationalen Rockstar bedanken.

Ende 2021 hatte nämlich Tina Turner (83) respektive ihre Ehemann Erwin Bach (66) das Landgut Steinfels direkt am See gekauft. Es handelt sich dabei um ein 24'000 Quadratmeter grosses Grundstück mit zehn Gebäuden, Swimming-Pool und Bootssteg. Die «Handelszeitung» schätzte den Wert damals auf 70 Millionen Franken.

Wäre das Landgut in Stäfa ZH etwas für Sie?

Wie die «Tamedia-Zeitungen» berichten, ist die fällige Gewinnsteuer erst dieses Jahr in die Kasse der Gemeinde geflossen. Das Geld kam dabei natürlich nicht von Tina Turner und ihrem Mann, sondern vom früheren Eigentümer. Denn dieser muss als Verkäufer die Grundstückgewinnsteuern begleichen.

Wie hoch die Summe wirklich ausgefallen ist, lässt sich schlecht abschätzen. Sie hängt nämlich unter anderem davon ab, wieviel der Ex-Besitzer bezahlte und bei Verkauf einnahm. Ein Vergleich mit früheren Jahren zeigt aber laut dem Bericht, dass der Landsitz ansehnlichen Anteil der eingenommenen 21 Mio. ausmacht.

Übrigens: Der Gemeinderat der Goldküsten-Gemeinde erachtet eine Steuersenkung auch für die kommenden Jahre als tragbar. Stäfa wäre nämlich auch ohne den Kauf von Tina Turner in einer guten Finanzlage. Zudem stehen erst 2027 wieder hohe Investitionen an, die jetzt noch in der Projektphase sind.

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