Tötete Freundin: Kommt Oscar Pistorius bald auf Bewährung frei?

Sprint-Star Oscar Pistorius wurde 2014 wegen Mordes zu 15 Jahren Haft verurteilt. Nun könnte der Südafrikaner schon in wenigen Wochen wieder frei sein.

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Reeva Steenkamp (†2013) und Oscar Pistorius 2012 bei einem gemeinsamen Auftritt. - imago/Gallo Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Oscar Pistorius erschoss 2013 seine Freundin Reeva Steenkamp.
  • Der Sprint-Star wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt.
  • Nun könnte er in wenigen Wochen entlassen werden, die Opfer-Familie ist schockiert.

Am 14. Februar 2013 tötete Sprint-Star Oscar Pistorius (36) seine Freundin Reeva Steenkamp (†29). Zehn Jahre ist es her, für Reevas Eltern, Barry und June Steenkamp, zehn Jahre voller Schmerz und Trauer.

Pistorius schoss mitten in der Nacht in seiner Villa auf seine Freundin. Ein Unfall, wie Pistorius bis heute behauptet. Er habe viermal durch die Tür einer kleinen Toilette geschossen, weil er darin einen Einbrecher vermutete.

Dass Reeva sich im Raum befand, will er nicht gewusst haben. Die Beweislage sprach gegen ihn, und Pistorius wurde 2014 zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Nun der Schock für die Opfer-Familie: Der ehemalige Star-Sprinter könnte schon in wenigen Wochen wieder aus dem Gefängnis entlassen werden. Der Ex-Sportler hat Antrag auf Bewährung gestellt.

Pistorius' Bewährungsanwalt Julian Knight erklärt gegenüber RTL, was das bedeuten würde: «Man steht unter Hausarrest, und es gibt Auflagen. So ist man berechtigt, am Samstagmorgen einkaufen zu gehen. Unter der Woche darf man zwischen sechs Uhr morgens und sieben Uhr abends arbeiten. Anschliessend muss man zu Hause sein.»

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Oscar Pistorius leugnet Mord bis heute

Für Barry und June Steenkamp ist dies eine Horror-Vorstellung. Ginge es nach ihnen, sollte der «Blade Runner» nie wieder das Gefängnis verlassen.

Grund: Pistorius hatte sich bei einem Treffen mit dem Vater laut «Daily Mail» geweigert zuzugeben, dass er Reeva absichtlich getötet habe – für die Familie ein Schlag ins Gesicht. Sie lehnen deshalb eine vorzeitige Freilassung des 36-Jährigen vehement ab.

Barry Steenkamp: «Nach all den Jahren warten wir immer noch darauf, dass er zugibt, dass er es aus Wut getan hat. Das ist alles, was wir wollten. Er sollte im Gefängnis bleiben.»

Steenkamp erklärte, Pistorius sei zusammengebrochen und «heulte wie ein Kind», als er einen Brief von Reevas Mutter vorlas. Diese war zu dem Treffen im Gefängnis nicht mitgekommen. Einsichtig zeigte sich der Ex-Sportler aber dennoch nicht.

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