Um ihre Kinder an Spitzen-Unis unterzubringen, sollen prominente Eltern in den USA zu illegalen Mitteln gegriffen haben. Die Schauspielerin Lori Loughlin und ihr Mann sehen sich zu Unrecht angeklagt.
Lori Loughlin hat auf «nicht schuldig» plädiert. Foto: Charles Krupa/AP
Lori Loughlin hat auf «nicht schuldig» plädiert. Foto: Charles Krupa/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Hochschul-Bestechungsskandal in den USA haben die Schauspielerin Lori Loughlin (54) und ihr Ehemann auf «nicht schuldig» plädiert.
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Dies berichteten US-Medien am Montag unter Berufung auf Gerichtsunterlagen.

Das Ehepaar muss sich vor Gericht in Boston im Bundesstaat Massachusetts wegen Betrugs und Geldwäsche verantworten. Im Falle eines Schuldspruchs drohen Haftstrafen und empfindliche Geldbussen. Loughlin ist aus der Sitcom «Full House» bekannt, ihr Mann ist der Modedesigner Mossimo Giannulli (55).

Sie sollen 500.000 Dollar an einen Drahtzieher gezahlt haben, um ihre beiden Töchter fälschlicherweise als Ruderinnen auszugeben und sie über das Sportteam an der USC-Hochschule in Kalifornien unterzubringen. Etliche wohlhabende Eltern sind angeklagt, Mitarbeiter an Colleges und Universitäten in den USA bestochen zu haben, um ihre Kinder an renommierten Hochschulen zu platzieren.

Die US-Schauspielerin Felicity Huffman (56, «Desperate Housewives») hatte sich vorige Woche zu den Vorwürfen schuldig bekannt. Sie soll 15.000 Dollar Schmiergeld gezahlt haben, um zu erreichen, dass Antworten ihrer ältesten Tochter beim landesweiten Einstufungstest SAT nachträglich aufgebessert wurden.

Huffman, die aus ihrer Ehe mit dem Schauspieler William H. Macy zwei Töchter hat, umgeht mit dem Schuldeingeständnis einen Prozess. Sie muss Mitte Mai wieder vor Gericht erscheinen. Ihr drohen Haft und eine Geldstrafe.

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