Verurteilter Drogendealer verplappert sich in Netflix-Doku selbst

Nau People
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Deutschland,

Da hätte Maximilian S. mal lieber bei Netflix geschwiegen. Seine eigenen Aussagen könnten ihn nun schwer vor Gericht belasten.

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Netflix (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Maximilian S. ist ein verurteilter Drogendealer.
  • Er steht ein zweites Mal vor Gericht - verraten haben sollen ihn seine eigenen Aussagen.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold …

Daran hätte sich wohl auch besser Maximilian S. gehalten. Der 2015 zu einer Haftstrafe von sieben Jahren Verurteilte ist bestens bekannt.

S. hatte aus seinem Kinderzimmer heraus über den Online-Shop «Shiny Flakes» Drogen verkauft. Seine Story diente Netflix als Vorlage für die Serie «How to sell drugs online (fast)».

Auch in der dazugehörigen Doku «Shiny Flakes: The Teenage Druglord» kam S. zu Wort.

Vor vier Jahren wurde S. vorzeitig aus der Haft entlassen. Und was passierte? Der Mann soll erneut mit Drogen gedealt haben.

Dafür steht er nun erneut vor Gericht.

In diesem Verfahren geht es laut «Süddeutscher Zeitung» um den Drogenversandhandel «Candylove». Die Idee dazu soll angeblich von S. und einem Mitangeklagten stammen.

Netflix schnappte sich gleich zwei Dokus

Pikant: Passiert sein soll dies, als Maximilian S. noch im Knast sass. Laut Anklage soll er von April 2019 bis Januar 2021 16,5 Kilo Amphetamin, 2,5 Kilo Haschisch und weitere Drogen verkauft haben.

Netflix
Auch in der Doku «Shiny Flakes» kam S. zu Wort. - NEtflix

Dumm: Maximilian S. könnte in der Netflix-Doku selbst Details verraten haben, die ihm nun schaden. In «The Teenage Druglord» gab er an, er würde sein Geld «auf dem Autoplatz» machen.

Der Mitangeklagte, Friedemann G., war früher Geschäftsführer eines Autohandels in Borna …

Vor Gericht sagte nun ein Landeskriminalamt-Ermittler: «Der Informant sagte mir, dass G. dabei vom Kinderzimmer-Dealer unterstützt werde.»

Und noch etwas könnte S. zum Verhängnis werden. Den Ermittlern fiel bei Recherchen zu «Candylove» auch der angebliche Betreiber der Seite auf.

Sind Sie schon einmal mit Drogen in Kontakt gekommen?

Sein Name? «Fakester». Sein Profibild? Das des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-un (39).

Und der spielte laut eigenen Angaben in der Netflix-Doku für S. schon früher eine Rolle. So gab der Drogendealer an, dass er schon bei den Vorbereitungen für seine erste Drogen-Plattform ein solches Bild verwendete.

Für den aktuellen Fall sind nun 18 Verhandlungstage geplant. Das Urteil wird nicht vor Juni erwartet.

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