Victoria's Secret: Ex-Engel Karlie Kloss rechnet mit Label ab
Das Wichtigste in Kürze
- 2015 kündigte Karlie Kloss ihre Zusammenarbeit mit Victoria's Secret.
- Das Unterwäsche-Label gerät immer mehr in die Kritik.
- Nach 18 Jahren wird die Show nun nicht mehr im TV übertragen.
Wer es auf diesen Laufsteg schafft, gehört zu den gefragtesten Models der Welt. Die «Victoria's Secret»-Show gilt als einer der renommiertesten Anlässe der Mode-Branche.
Auch Amerikanerin Karlie Kloss (26) schwebte jahrelang über den bekannten Unterwäsche-Laufsteg.
Doch 2015 war dann plötzlich Schluss: Kloss hängte ihre Flügel für immer an den Nagel.
Ex-Engel rechnet mit Label ab
Jahre später spricht die schöne Blondine nun im Interview mit der britischen «Vogue» Klartext:
«Der Grund, warum ich die Zusammenarbeit mit Victoria's Secret beendete, war deren Image. Dieses liess sich nicht mehr mit dem Gefühl, wer ich wirklich war, vereinbaren. Ich wollte den jungen Frauen auf der Welt nicht mehr dieses Schönheitsideal vermitteln.»
Karlie Kloss will ein Vorbild sein
Statt Ruhm als Engel waren dem Model die eigenen Überzeugungen wichtiger. Im gleichen Jahr schrieb sich die 26-Jährige an der New York University in feministischen Fächern ein. Eine Zeit, die Kloss prägte. Die Entscheidung, sich von «Victoria's Secret» zu trennen, bereut das Model bis heute nicht.
«Für mich war das ein Schlüsselmoment in meinem Dasein als Feministin. Ich wollte meine eigenen Entscheidungen treffen und mein Leben leben.»
Das beinhaltet auch: «die Unternehmen frei zu wählen, für die ich arbeiten möchte und deren Image ich hinaus in die Welt trage.»
Unterwäsche-Label unter Beschuss
In den letzten Monaten geriet der Ruf von «Victoria's Secret» arg ins Wanken.
Immer wieder wird dem Unterwäsche-Label vorgeworfen, ausschliesslich makellose Schönheiten wie Supermodel Gigi Hadid (24) einzukleiden. Kein Gramm Fett auf den Rippen, makelloser Teint und endlos schöne Haare.
Kritik an vermitteltem Schönheitsbild
Wochenlang treiben die Models vor den Shows Sport und halten eisern Diät, um einen perfekten Körper präsentieren zu können. Plus-Size-Schönheiten und Transgender-Menschen wird auf dem «Victoria's Secret»-Laufsteg keine Plattform geboten.
Die glitzrige Schein-Welt ist auch Stars vermehrt ein Dorn im Auge. Letzten Winter unterstützte beispielsweise Sängerin Rihanna (31) einen Post, der sagte: «Ein Paradebeispiel dafür, wieso Marken sich ihre Casting-Agenten vorsichtig aussuchen sollten.»
TV-Aus für «Victoria's Secret»
Die Schlagzeilen haben Folgen für das Label: Im Mai wurde verkündet, dass die Topmodels nicht mehr über den TV-Bildschirm flimmern werden.
Wurde die «Victoria's Secret»-Show 18 Jahre lang im Fernsehen ausgestrahlt, ist damit nun Schluss. Das Unternehmen werde künftig «eine neue Art von Veranstaltung» auf verschiedenen Plattformen entwickeln.