Von Monstern und Magie: «The Witcher» geht in Staffel zwei

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Fernsehsender und Streaming-Dienste suchen seit Jahren händeringend nach dem nächsten Mega-Erfolg à la «Game of Thrones». Mit «The Witcher» ist Netflix ein Hit gelungen. Nun startet Staffel zwei mit hohen Erwartungen.

The Witcher
«The Witcher» mit Cirilla (Freya Allan, l.) und Geralt (Henry Cavill) geht in die zweite Runde. Foto: JAY MAIDMENT/Netflix/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach rund zwei Jahren hat das Warten für Fans der polnisch-amerikanischen Fantasyserie «The Witcher» ein Ende.

Ab Freitag (17. Dezember) ist die zweite Staffel bei Netflix abrufbar. Die erste Season gehört nach Angaben des Streaming-Anbieters nach wie vor zu dessen grössten Hits.

Im Mittelpunkt der Serie stehen drei Figuren: Der titelgebende Hexer Geralt (Henry Cavill), durch eine herbeigeführte Mutation seit dem Kindesalter mit übernatürlichen Fähigkeiten und Kräften ausgestattet, die junge Prinzessin Cirilla (Freya Allan), auf der Flucht aus ihrer Heimat und selbst mit geheimnisvoller Magie gesegnet, und die Zauberin Yennefer (Anya Chalotra). Am Ende von Staffel eins treffen Geralt und Cirilla, die vom Schicksal verbunden sind, endlich aufeinander.

Vom Schicksal zusammengebracht

Nachdem Staffel eins mit drei unterschiedlichen Zeitsträngen teilweise etwas verwirrend war, sind die drei Hauptfiguren nun enger beieinander. «In dieser Serie geht es um eine Familie. Keine, die durch Blut verbunden ist, sondern die durch das Schicksal zusammengebracht wurde und letztlich durch ihre Entscheidung dafür», sagte Serienschöpferin Lauren Schmidt Hissrich der dpa. Alle drei finden zusammen, das wolle man in der zweiten Staffel erfüllen. «Aber es wird nicht so einfach und perfekt, wie man es sich vorstellt», deutet sie an.

Geralt und Cirilla müssen Vertrauen zueinander aufbauen, er muss in Staffel zwei vom einsamen Krieger zur Vaterfigur wachsen, sagt Schmidt Hissrich. Besonders freue sie sich darauf, den Fans in Staffel zwei die Festung der Hexer, Kaer Morhen, zu zeigen, in die Geralt Cirilla bringt.

Auch wenn die zweite Staffel zwei etwas düsterer und introspektiver ist, verlässt sich «The Witcher» weiter auf seine Erfolgsformel: Auf der Suche nach dem nächsten «Game of Thrones» wurden offenbar viele Zuschauer und Zuschauerinnen bei der Serie fündig, die auf den Geschichten des polnischen Schriftstellers Andrzej Sapkowski basieren.

Eine Fantasiewelt voller Konflikte

Die oberflächlichen Parallelen sind dabei deutlich: Beide Geschichten spielen in einer grossen, konfliktreichen Fantasiewelt, die unserem Mittelalter ähnelt. Doch in «The Witcher» spielen die Fantasy- und Horror-Aspekte, wie Monster und Zauberei, eine viel grössere Rolle. Ausserdem nimmt sich die Serie nicht immer ganz so ernst wie der HBO-Erfolg. Es gibt klamaukige und bewusst überzogene Momente, die im Kontext der Serie aber sehr gut funktionieren.

Nicht zuletzt dürfte auch die bereits vorhandene Bekanntheit der zahlreichen Bücher und Computerspiele zum «Witcher» den Erfolg der Serie begünstigt haben. Damit umgeht sie möglicherweise ein Problem der späten «Game of Thrones»-Staffeln: Das Quellenmaterial wird so schnell nicht ausgehen.

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