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Von Sabine Christiansen bis Anne Will: Die Gesichter des ARD-Talks

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Deutschland,

Anne Will hat vor Kurzem bekannt gegeben, dass sie als Gastgeberin ihrer gleichnamigen Talkshow aufhört. Wie alles anfing und wie es nun mit dem ARD-Polittalk am Samstagabend weitergehen könnte...

Das Erste sucht nach einer Nachfolge für Anne Will (l.) und Sabine Christiansen (r.).
Das Erste sucht nach einer Nachfolge für Anne Will (l.) und Sabine Christiansen (r.). - imago/Müller-Stauffenberg / NDR Presse und Information

Mitte Januar war klar: Anne Will (56) hängt ihre Talkshow zum Jahresende an den Nagel. Insgesamt 16 Jahre lang begeisterte die Journalisten mit ihrer Sendung nahezu wöchentlich ein Millionenpublikum. Auch ihre Vorgänger Günther Jauch (66) und Sabine Christiansen (65) feierten mit ähnlichen Formaten auf identischem Sendeplatz riesige Erfolge.

Letztere hatte einst den Grundstein für den Erfolgstalk gelegt. Sie startete einst ihre Karriere als Redakteurin und Moderatorin im Landesfunkhaus Hamburg und erlangte später als Moderatorin der «Tagesthemen» nationale Bekanntheit. Insgesamt zehn Jahre war sie als Redakteurin bei «ARD aktuell» und als Sprecherin der «Tagesthemen» tätig. Anschliessend rief sie die Talkshow «Sabine Christiansen» ins Leben und präsentierte diese von 1998 bis 2007.

Günther Jauch wird erst im zweiten Anlauf Talkmaster

2007 hätte Günther Jauch die Sendung eigentlich übernehmen sollen, doch dazu sollte es erst später kommen. So trat Anne Will am 16. September 2007 in Sabine Christiansens grosse Fussstapfen. Wie ihre Vorgängerin hatte sich zwischen 2001 und 2007 auch Will einen Namen als «Tagesschau»-Sprecherin gemacht. Zuvor ging sie als erste weibliche Moderatorin der «Sportschau» in die deutsche Fernsehgeschichte ein.

Einen etwas anderen Werdegang hat Günther Jauch, der 2007 Anne Wills Nachfolge antrat, hinter sich gebracht: Nach seiner Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München sammelte er ebenfalls als Sportmoderator erste Praxiserfahrung im Fernsehen. 1990 unterschrieb er einen Vertrag bei RTL, wo er bis 2011 «stern TV» präsentierte. Danach übernahm sein Sonntagstalk «Günther Jauch» Anne Wills Sendeplatz um 21:45 Uhr im Ersten nach dem «Tatort». Nebenher stand Jauch weiter für RTL und Sendungen wie «Wer wird Millionär?» vor der Kamera. Anne Wills Talk wurde kurzerhand auf Mittwoch verlegt. Seit Jauchs Rückzug im Jahr 2015 war Anne Will dann wieder sonntags zu sehen. Damit wird aber Ende 2023 Schluss sein.

Folgen Zamperoni oder Miosga auf Will?

Wer den Sendeplatz dann übernimmt, ist noch unklar. Viele würden sich laut einer von T-Online beauftragten Civey-Umfrage Ingo Zamperoni (48) als Nachfolger von Anne Will wünschen. Die Voraussetzungen stehen gut: Wie Sabine Christiansen und Anne Will hat auch er Erfahrung als Moderator der «Tagesthemen». Er führte zwischen 2012 und 2014 durch die Sendung, wechselte zwischenzeitlich ins ARD-Auslandstudio und verliest seit 2016 wieder die Nachrichten. Im Studio wechselt er sich mit Caren Miosga (53) ab.

Miosga wird ebenfalls als mögliche Nachfolgerin von Will gehandelt. Nach einem Studium der Geschichte und Slawistik und Stationen beim Radio und Fernsehen stiess sie 2007 als Moderatorin zu den «Tagesthemen». Mit 15 Jahren im Einsatz ist sie derzeit die dienstälteste Sprecherin. Zeit für eine berufliche Neuorientierung? Zehn Prozent der Befragten könnten sich Miosga zumindest gut als Talkmasterin vorstellen.

Weitere fünf Prozent trauen Judith Rakers (47) die Rolle der Anne Will zu. Wie Zamperoni und Miosga ist auch Rakers als Nachrichtensprecherin bekannt. Sie startete erst beim «Hamburg Journal» im NDR und wechselte 2005 zur «Tagesschau». Im Jahr 2008 sprach sie erstmals die 20-Uhr-Ausgabe. Als Moderatorin von «3nach9» hat Rakers zudem bereits erste Talkshow-Erfahrung vorzuweisen.

Auch Beckmann hat Chancen

Über Letztere verfügt Reinhold Beckmann (66), der zwischen 1999 und 2014 Gastgeber der Talkshow «Beckmann» war, ebenfalls. Zuvor hatte er sich einen Namen als Sportkommentator und -moderator gemacht. Er führte unter anderem durch die Sendungen «ran» und «ranissimo» in Sat.1 sowie die ARD-«Sportschau». Ein Weg, den in ähnlicher Weise einst auch Anne Will und Günther Jauch eingeschlagen hatten.

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