Weitere Crewmitglieder vom «Rust»-Set klagen gegen Alec Baldwin
Weitere Klage für Alec Baldwin: Drei Mitglieder der «Rust»-Crew verklagen den Schauspieler nun aufgrund psychischer Belastung infolge des Schussunfalls am Set.
Das Wichtigste in Kürze
- Alec Baldwin wird von weiteren Crewmitgliedern angeklagt.
- Wegen des Schussunfalls hätten sie am Set Traumata und psychische Probleme erlitten.
Nur wenige Tage nach seinem ersten grossen Sieg vor Gericht folgt bereits die nächste Klage für Alec Baldwin (64): Drei weitere Crewmitglieder der «Rust»-Produktion verklagen den Schauspieler. Infolge des tödlichen Schussunfalls hätten sie am Set Traumata und psychische Probleme erlitten.
Laut «People»-Magazin ist die Klage am vergangenen Freitag beim Gericht in Santa Fe, wo der Film gedreht wurde, eingereicht worden. Darin heisst es unter anderem: «Diese Schäden wurden dadurch verursacht, dass die Beklagten die Sicherheitsvorschriften der Branche nicht eingehalten haben.»
Die Kläger behaupten, dass die Filmproduzenten, zu denen Baldwin gehört, «Berichte über mehrfache Schusswaffen-Entladungen ignoriert haben. Ebenfalls sei der Film zu schnell, mit zu wenig Personal», gedreht worden.
Alle drei seien dabei gewesen, als die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) ums Leben kam. Der Vorfall geschah bei den Dreharbeiten bei denen sie von einer Kugel aus einer Schusswaffe tödlich getroffen wurde. Dies geschah im Oktober 2021. Der Regisseur Joel Souza (49) wurde ebenfalls verletzt, ist inzwischen aber wieder genesen.
Baldwin hatte sich auf eine Szene vorbereitet. Dabei hielt er die Waffe in Richtung der Kamerafrau. Daraufhin löste sich ein Schuss. Weder Baldwin noch sein Anwalt äusserten sich bislang zu der neuen Klageschrift.
Eine Zusatzklage wurde fallen gelassen
Der Schauspieler muss sich aktuell mehreren Anklagen stellen, weist seither jedoch sämtliche Schuld an dem Vorfall von sich. Erst vor wenigen Tagen hatte der angeklagte Star einen ersten grossen Sieg vor Gericht feiern können.
Die Zusatzklage der fahrlässigen Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch wurde fallengelassen. Das potenzielle Strafmass wurde dadurch von fünf Jahren auf maximal 18 Monate gedrückt.
Die Staatsanwaltschaft wollte das entsprechende Gesetz rückwirkend anwenden. Dieses Gesetz ist aber erst nach dem tödlichen Unfall vom Oktober 2021 in Kraft getreten. Nach dem Einwand von Baldwins Anwälten scheiterte dieses Vorhaben jedoch.