Darknet

Achtjähriger Auszug aus Hooligan-Datenbank im Darknet gefunden

Keystone-SDA
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Bern,

Im Darknet ist ein Auszug aus der Hooligan-Datenbank aufgetaucht. Die Daten zu den rund 760 betroffenen Personen wurden beim Xplain-Hack entwendet.

Hooligans
Hooligans liefern sich ein Scharmützel mit der Polizei. (Archivbild) - SDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Darknet kursiert ein Auszug aus der Hooligan-Datenbank mit 760 Personen.
  • Die Daten wurden beim Xplain-Hack entwendet.
  • Das Fedpol informiert die Betroffenen direkt.

Ein auf 2015 zurückgehender Auszug aus dem Hooligan-Informationssystem Hoogan ist im Darknet aufgetaucht. Daten zu gut 760 Personen sind dem Bundesamt für Polizei (Fedpol) beim Hackerangriff auf die IT-Dienstleisterin Xplain entwendet worden. Das Fedpol will die Betroffenen direkt informieren, wie es am Mittwoch mitteilte.

Gefunden wurden die Daten bei den Abklärungen, die nach dem Bekanntwerden des Ransomware-Angriffs auf die IT-Dienstleisterin Xplain aufgenommen wurden. Auch das Fedpol ist Kunde des Unternehmens.

Unter den entwendeten und im Darknet veröffentlichten Daten war eine acht Jahre alte XML-Datei mit Auszügen aus dem Hoogan-Informationssystem. Darin erfasst werden Personen, die an Sportanlässen mit Gewalttaten in Erscheinung getreten und gegen die Massnahmen verhängt worden sind.

Betroffen vom Diebstahl sind nach Angaben des Fedpol 766 Personen, die im September 2015 im Hoogan-System aufgeführt waren. Informationen zu Delikten oder verfügbaren Massnahmen seien in der Datei nicht enthalten, hielt das Fedpol fest.

Unter welchen Umständen und mit welchen Auflagen die Datei an die Firma Xplain gelangte, wird abgeklärt, schreibt das Fedpol weiter. XML sei ein gängiges Dateiformat, das für den Austausch von Daten zwischen Computersystemen eingesetzt werde.

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Kommentare

User #1220 (nicht angemeldet)

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User #2402 (nicht angemeldet)

Tja die Fichenaffäre der 90er Jahre ist nicht Geschichte, sondern Realität. Der Schnüffelstaat hat nie aufgehört zu schnüffeln. Und darum sollte man versuchen möglichst wenig digitale Spuren zu hinterlassen. Kann alles - auch aus dem Zusammenhang gerissen - gegen einen verwendet werden. Oft ohne dass man es bemerkt.

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