GDK & Berset: «Grosse «Öffnungen wären zu diesem Zeitpunkt verfrüht»

Elisa Jeanneret
Elisa Jeanneret

Bern,

Die Gesundheitsdirektoren und der Gesundheitsminister Alain Berset haben sich heute getroffen. Die Impfoffensive war das grosse Thema der Sitzung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern hat der Bundesrat mitgeteilt, die Zertifikatspflicht noch beibehalten zu wollen.
  • Die kantonalen Gesundheitsdirektoren unterstützen diese Entscheidung.
  • Die Impfoffensive in den Kantonen kann starten, die GDK ist optimistisch.

Die Schweiz wird vorerst bis Mitte November noch mit einer Covid-Zertifikatspflicht leben müssen. Diesen Vorschlag hat der Bundesrat gestern in die Vernehmlassung geschickt. Heute teilt die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren, diesen Vorschlag zu unterstützen.

Coronavirus Impfung Bern
Elektronische Panele machen auf die neue Informationskampagne des Bundes '«Lieber impfen lassen»' aufmerksam, am Dienstag 5. Oktober 2021, im Bahnhof Bern. - Keystone

Zudem haben Bund und GDK über die anstehende Impfoffensive diskutiert. Letztere ist optimistisch, so die Impfquote der Schweiz noch zu erhöhen. Welche Quote angestrebt wird, wurde nicht kommuniziert.

14:07 Die GDK teilen die Ansicht des Bundesrats, dass grossflächige Öffnungen zu diesem Zeitpunkt verfrüht wären. Somit ist die Medienkonferenz beendet.

14:02 Eine Frage zu den Kosten: Die 100 Millionen Franken seien ein «Plafond», so Alain Berset. Je mehr die Kantone investieren würden, desto teurer würde es natürlich ausfallen. Engelberger ergänzt, die Frage der Kosteneffizienz müsse in den Hintergrund gestellt werden.

GDK Alain Berset
Bundesrat Alain Berset, rechts, spricht an der Seite von Lukas Engelberger, Regierungsrat und GDK-Präsident, am 21. Oktober 2021. - Keystone

13:59 Engelberger geht davon aus, dass es «einen deutlichen Schub an Aktivitäten» dank der Impfoffensive geben wird.

13:52 Engelberger ist optimistisch, «noch eine gute Impfquote zu erreichen». Die Kantone seien für die Unterstützung des Bundes «sehr dankbar». Ziel der Impfwoche sei es, die Ängste der Bevölkerung ernst zu nehmen und die Fragen zu beantworten. Zudem unterstreicht Engelberger, dass die Impfung «keine politische Sache» sei und sie die Gesellschaft nicht spalte.

Entspannung in Spitälern «zäh»

13:50 Lukas Engelberger beschreibt die Situation als «entspannter». Nichtsdestotrotz entspanne sich die Lage auf den IPS auf «zähere» Art und Weise. Deswegen sei die Schweiz «noch nicht aus der Risikozone draussen», so der Basler.

13:46 Die Kantone Zürich und Bern haben den Bund gebeten, nasale Schnelltests für die Ausstellung von Covid-Zertifikaten zu verbieten. Das Departement für Inneres werde es sich anschauen, sagt Berset.

Alain Berset GDK
Bundesrat Alain Berset, Mitte, spricht mit Sitzungsteilnehmenden und Mitgliedern der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren und -direktorinnen. - Keystone

13:44 Die Kantone könnten entscheiden, mit welchen Mitteln sie die Impfangebote und -informationen weitergeben wollen. Zudem habe der Bund mit den Kantonen über die Booster-Impfung gesprochen. Hierzu warte man aber noch auf eine Entscheidung von Swissmedic.

13:42 Die Bevölkerung wird erneut dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. Der Bund und die Kantone möchten auf Informationsarbeit setzen, um Zögernde zu überzeugen. «Die Maxime lautet: ‹Zusammen aus der Pandemie rauskommen›», sagt Berset. «Wir haben alle Instrumente zur Verfügung, auf dem ersten Platz ist die Impfung.»

13:40 Mit ein wenig Verspätung beginnt die Medienkonferenz. Alain Berset eröffnet und teilt mit, dass die GDK und der Bundesrat über die Impfoffensive diskutiert haben. Man habe gemerkt, dass in jenen Kantonen, die eine tiefe Durchimpfungsquote aufweisen, mehr Fälle vermeldet würden.

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