Der Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen des Wahlkampfes 2019. SVP-Nationalrat Walter Wobmann sorgte mit seinen Aussagen in der SRF-Arena für Furore.
SRF Arena
Die SRF-Arena zum Thema Klimapolitik. - Screenshot / SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • In der SRF-Sendung Arena vom Freitagabend diskutierten Politiker über die Klimapolitik.
  • Walter Wobmann von der SVP sorgte mit seinen Aussagen für rote Köpfe.
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Für die Klima-Ausgabe der SRF-Arena vom Freitagabend versammelten sich die Politiker mit Moderator Sandro Brotz bei eisigen minus vier Grad in einem Eispalast auf dem Jungfraujoch. Das Thema der Sendung: «Was kann die Schweiz tun, um den Klimawandel zu stoppen

Während sich die Gäste der anderen Parteien für einen grösseren Einsatz der Schweiz in Sachen Klimaschutz aussprachen, sorgte SVP-Nationalrat Walter Wobmann gleich zu Beginn der Sendung für rote Köpfe.

Einwanderung begrenzen gegen Klimawandel?

Die Schweiz produziere etwa ein Promille des CO2-Ausstosses weltweit, so Wobmann. «Auch wenn kein Auto mehr fährt, kein Kamin mehr raucht, ändert das nichts am Klima. Viel wichtiger ist, endlich die Einwanderung zu begrenzen», lautete sein Fazit.

Weiter sprach er von einer «Klima-Hysterie» und «Angstmacherei». Es habe schon immer einen natürlichen Klimawandel gegeben, so der Solothurner.

Aussagen sorgten für Shitstorm

Auf Twitter stiessen seine Worte auf heftige Kritik. «Klimaleugner in der Gletschergrotte. Die SVP zeigt wieder mal in aller Deutlichkeit, dass sie eine Lügenpartei ist», schrieb ein User.

Man solle Walter Wobmann in eine Seitengrotte des Eispalastes sperren. Er könne dann «warten bis das Sünneli das Eis schmelzen lässt», meint ein anderer.

Und auch Ruedi Löffel von der EVP Bern zeigte sich verärgert über die Aussagen des SVP-Nationalrates. «Einwanderung begrenzen fürs Klima und gleichzeitig behaupten, Massnahmen in der Schweiz hätten keine Wirkung», schrieb er auf Twitter.

«So wie in dieser SRF Arena habe ich mich selten in einer Sendung geärgert», schrieb Gymnasiast Milo Schäfer von den jungen Grünen Bern.

Während die einen tobten, versuchten andere den Humor in der Sache zu sehen und spielten «SVP Bingo».

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