Armee gibt Ausgangsuniform nur noch bei Bedarf ab
Die Armee will weiter Ausgaben reduzieren. Die Personalkosten sollen gesenkt werden. Dazu gibt es die Ausgangsuniform nur noch bei Bedarf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Armee macht weitere Einsparungen bei den Betriebskosten.
- So wird die Ausgangsuniform ab sofort nur noch nach Bedarf abgegeben.
- Bei den Personalkosten sollen 210 Millionen Franken eingespart werden.
Gemäss Auftrag des Parlaments reduziert die Armee weiter ihre Betriebskosten. Bis 2030 sollen jetzt bis zu 3 Prozent der Personalkosten einspart werden. Das sind rund 210 Millionen Franken.
Ermöglicht werden diese Personalkosteneinsparungen durch einen Stellenabbau über die ordentlichen Pensionierungen. Entlassungen seien keine geplant.
Kein «Ausgänger»: Einsparung von 55 Mio.
Weiter soll aus Spargründen ab sofort die Ausgangsuniform der Schweizer Armee nur noch nach Bedarf abgegeben werden. Künftig werden nur noch jene Armeeangehörigen mit der Ausgangsuniform ausgerüstet, welche sie zu Repräsentationszwecken benötigen. Im Ausgang trägt die Truppe nun «Tenue B», also den Tarnanzug mit Béret.
Die aktuell flächendeckende Abgabe der Ausgangsuniform kostet die Armee 5,2 Millionen Franken pro Jahr. Mit der neuen Regelung könnten so bis 2035 bis zu 55 Millionen Franken gespart werden, teilt die Armee mit. Statt wie bisher rund 20’000 würden jährlich noch rund 1500 «Tenue A» abgegeben. Eine komplette Ausgangsuniform kostet pro Person rund 300 Franken.
Das Parlament hat die Armee zu Sparmassnahmen verpflichtet aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Lage. Die dabei frei werdenden Ressourcen der Ausrüstung der Armee zufliessen und die Verteidigungsfähigkeit stärken.