Autobahn-Ausbau: Die Argumente für ein Ja
Die Schweiz stimmt am 24. November 2024 über den Ausbau der Nationalstrassen ab. Die wichtigsten Argumente des Ja-Lagers.
Das Wichtigste in Kürze
- Vorlage wird unterstützt von SVP, FDP und Mitte-Partei sowie Wirtschaftsverbänden.
- Ziel ist die Entlastung von Gemeinden durch verbesserten Verkehrsfluss auf Autobahnen.
- Sicherheit und Umweltschutz sollen durch den Ausbau und Kompensationen verbessert werden.
In der Schweiz wird am 24. November 2024 über den Ausbau der Nationalstrassen abgestimmt. Zur Pro-Seite gehören Parteien wie SVP, FDP und Mitte-Partei sowie grosse Verbände wie Economiesuisse, der Gewerbeverband, Auto Schweiz, der TCS und Astag.
Entlastung vom Durchgangsverkehr
Die Befürworter des Ausbaus betonen, dass Autobahnen ein unverzichtbares Element im Verkehrssystem sind und die effizienteste Infrastruktur darstellen. Obwohl sie nur etwa 3 Prozent des Strassennetzes ausmachen, bewältigen sie fast die Hälfte aller Fahrzeugkilometer.
Ein Hauptargument ist die Entlastung von Städten und Dörfern vom Durchgangsverkehr. Dies führt zu weniger Lärm und Abgasen in Wohngebieten, was die Lebensqualität der Anwohner deutlich verbessert. Zudem wird betont, dass eine moderne Mobilität leistungsfähige Infrastrukturen sowohl auf der Strasse als auch auf der Schiene benötigt.
Verbesserte Sicherheit durch Autobahn-Ausbau
Die Befürworter weisen darauf hin, dass Staus nicht nur Zeit, sondern auch Geld kosten. Besonders wichtig ist die Staufreiheit für Rettungseinsätze, bei denen jede Minute zählt.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Finanzierung: Die Projekte werden nicht aus dem Bundeshaushalt, sondern durch den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds finanziert, also von den Strassennutzern selbst.
Weiter argumentieren die Befürworter, dass durch den Ausbau die Sicherheit erhöht werden soll. Dies dadurch, dass es auf Autobahnen keinen Gegenverkehr gibt und weniger Stau ebenfalls Unfälle vermindert.
Faire Entschädigung und Nachhaltigkeit
Für den Ausbau der Nationalstrassen wird benötigtes Land entschädigt und landwirtschaftliche Flächen werden kompensiert, so die Gesetzesvorlage. Umwelteingriffe werden durch Ausgleichsmassnahmen wie Aufforstungen ausgeglichen.
Bei drei Tunnelprojekten ermöglichen zusätzliche Röhren, dass der Verkehr auch während Unterhaltsarbeiten oder Unfällen auf der Autobahn bleiben kann, ohne durch Ortschaften ausweichen zu müssen.