Bauernverband fordert um zehn Prozent höhere Produzentenpreise
Der Schweizerische Bauernverband (SBV) hat höhere Erlöse für Bauernbetriebe beim Pflanzenbau gefordert. Diese sollen um mindestens zehn Prozent steigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizerische Bauernverband (SBV) fordert höhere Produzentenpreise.
- Beim Pflanzenbau sollen diese um durchschnittlich zehn Prozent steigen.
- Grund seien die höheren Kosten für Energie, Maschinen und Dünger wegen des Ukraine-Kriegs.
Der Schweizerische Bauernverband (SBV) fordert höhere Erlöse für Bauernbetriebe. Die Produzentenpreise im Pflanzenbau müssten um durchschnittlich zehn Prozent steigen.
Der SBV begründete seine Forderung in einer Mitteilung mit dem Anstieg der Kosten für Energie, Maschinen, Dünger und Futter. Dieser Preisanstieg seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bedeute Mehrausgaben von insgesamt rund einer Milliarde Franken.
Unter dem Strich bleibe für die Bäuerinnen und Bauern ein Defizit von 200 bis 300 Millionen Franken, schrieb der Verband. Dies, obwohl gewisse Produzentenpreise bereits nach oben angepasst worden seien und bestimmte Kosten in den vergangenen Wochen wieder gesunken seien.
Sitzung von Landwirtschaftskammer
Anlass der Mitteilung war die erste Sitzung der Landwirtschaftskammer in diesem Jahr. Das Parlament des SBV argumentierte insbesondere, dass gewisse Lebensmittel im Verkauf bereits teurer geworden seien. Dies aber, ohne dass einheimische Bauernbetriebe davon angemessen profitiert hätten.
Zur Begründung seines Anliegens verwies der SBV auch auf neue Vorgaben des Bundes zur Reduktion der Nährstoffverluste – also im Zusammenhang mit dem Düngen – und beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Diese Vorgaben brächten den Bauern geringere durchschnittliche Erträge, mehr Arbeit und höhere Kosten. Zugleich steige das Risiko von Ernteausfällen.