Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider hat sich in ihrer erster grossen Rede seit ihrer Wahl für eine soziale Migrationspolitik ausgesprochen. Migranten hätten die Schweiz zu dem Land gemacht, das es heute sei, sagte sie am Parteitag der SP in Granges-Paccot FR.
Elisabeth Baume-Schneider
Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bereits 1910 seien beim Bau der Eisenbahnlinien neun von zehn Arbeitern ausländische Staatsangehörige gewesen, sagte die Vorsteherin des Eidg.
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Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) gemäss Redetext. «Ihre Urenkel sind heute Teil unserer Familien und Freundeskreise.»

Es sei auch Ausländerinnen und Ausländern zu verdanken, dass die Schweiz heute so reich sei. Und angesichts des grassierenden Fachkräftemangels sei die Schweiz noch immer auf Migration angewiesen.

Vor den SP-Delegierten betonte Baume-Schneider schliesslich, dass sich die Partei auch nicht aus Angst vor einer Wahlniederlage vom bedingungslosen Einsatz für eine humanitäre Migrationspolitik abhalten lassen sollte. Sie habe etwa für die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei das beschleunigte Visaverfahren geschaffen, obwohl es hiess, es sei ein politisches Risiko. «Doch wir scherzen nicht mit unseren Grundwerten, solche Dramen erfordern kein Wahlkampfkalkül.»

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