Biodiversitätsinitiative formell zustande gekommen

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Bern,

Die Biodiversitätsinitiative kommt vors Volk. Nach der Prüfung durch die Bundeskanzlei sind genügend Unterschriften eingereicht worden.

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In der Schweiz fliessen milliardenschwere Beträge in biodiversitätsschädigende Subventionen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA/SEBASTIEN NOGIER

Das Wichtigste in Kürze

  • 108'402 Unterschriften reichten die Initianten der Biodiversitätsinitiative ein.
  • 107'885 davon sind gültig, die Initiative kommt damit formell zustande.

Das Schweizer Stimmvolk wird über die eidgenössische Volksinitiative «Für die Zukunft unserer Natur und Landschaft (Biodiversitätsinitiative)» befinden. Das am 8. September eingereichte Begehren ist formell zustande gekommen, wie die Bundeskanzlei am Montag mitteilte.

Die Prüfung der Unterschriftenlisten durch die Bundeskanzlei hat ergeben, dass von 108'402 eingereichten Unterschriften 107'885 gültig sind.

Naturschutz stärken

Lanciert wurde die Initiative Ende März 2019, zusammen mit der ebenfalls bereits formell zustande gekommenen Landschaftsinitiative. Urheber sind Pro Natura, BirdLife Schweiz, die Stiftung Landschaftsschutz, der Schweizer Heimatschutz und weitere Organisatoren.

Die Biodiversitätsinitiative will nach Angaben der Initianten den Schutz der Natur, der Landschaft und des baukulturellen Erbes der Schweiz als gemeinsame Aufgabe von Bund und Kantonen stärken.

Sie will erreichen, dass die erforderlichen Flächen und Mittel für die Sicherung der gefährdeten Biodiversität, der Lebensräume und der Artenvielfalt zur Verfügung stehen.

Klare Grenzen bei Nichtbaugebiet

Die Landschaftsinitiative will dem im Gesetz verankerten, aber laut den Initianten in der Realität nicht respektierten Grundsatz der Trennung von Baugebiet und Nichtbaugebiet Nachdruck verleihen.

Dem Bauen ausserhalb der Bauzonen sollen klare Grenzen gesetzt werden, indem die Zahl der Gebäude und die von ihnen in Anspruch genommene Fläche plafoniert werden.

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