Der Bund reduziert Wasserkraftreserve um 100 Gigawattstunden für den kommenden Winter.
Staudamm Wasserkraft
Der Bund hat eine Ausschreibung für eine Wasserkraftreserve von 300 Gigawattstunden festgelegt. (Symbolbild) - unsplash

Der Bund will für den kommenden Winter weniger Wasserkraftreserven anlegen. Er hat eine Ausschreibung für eine Reservemenge von 300 Gigawattstunden festgelegt. Das sind 100 Gigawattstunden weniger als im Winter 2023/2024.

Die Wasserkraftreserve soll als Teil der Winterreserve dazu beitragen, die Stromversorgung zu sichern, vor allem gegen Ende des Winters. Gemäss geltendem Recht wird sie ausgeschrieben. Betreiber von Wasserkraftwerken, deren Offerten berücksichtigt werden, werden vom Bund entschädigt.

Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (Elcom) geht laut einer Mitteilung vom Donnerstag von einer besseren Versorgungslage aus als in den vergangenen Wintern. Die Wasserkraftreserve wird deshalb um ein Viertel auf 300 Gigawattstunden verkleinert. Das senke die Beschaffungskosten und entlaste die Endverbraucher, so die Elcom.

Neue Verpflichtungen ab nächstem Jahr

Zum letzten Mal ist in diesem Jahr die Winterreserveverordnung Rechtsgrundlage für die Ausschreibung. Anfang 2025 tritt das am 9. Juni an der Urne gutgeheissene Gesetz über die sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien in Kraft.

Es schreibt Speicherkraftwerk-Betreibern neu vor, eine Winterreserve zu bilden. Die Elcom behält sich schon für den kommenden Winter vor, Kraftwerksbetreiber zum Halten einer Reserve zu verpflichten.

Dies für den Fall, dass mit der Ausschreibung und zu angemessenen Kosten nicht genügend Reserven gesichert werden können. Gehalten werden muss die Reserve zwischen Anfang Februar und Mitte Mai 2025.

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