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Sicherung der Wasserkraftreserven steht nach Swissgrid-Auktion

Keystone-SDA
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Bern,

Nach der Swissgrid-Auktion sind 400 Gigawattstunden Wasserkraftreserven gesichert. Die Tarife steigen frühestens ab 2024.

Nant de Drance
Das Wasserkraftwerk Nant de Drance. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wasserkraftreserven für den Winter sind sichergestellt.
  • An der Swissgrid-Auktion wurden 400 Gigawattstunden (GWh) beschafft.
  • Mit steigenden Tarifen ist frühestens ab 2024 zu rechnen.

Die Wasserkraftreserven für den kommenden Winter sind gesichert. An einer Auktion der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid haben sich 14 Speicherkraftwerksbetreiber beteiligt. Beschafft wird eine Gesamtenergiemenge von 400 Gigawattstunden (GWh) unter anderem von Alpiq. Höhere Tarife dadurch sind erst 2024 zu erwarten.

Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) habe die Angebote geprüft und die Zuschläge freigegeben, hiess es in einer Swissgrid-Mitteilung vom Dienstag.

wasserkraft
Wasserkraftwerk am Speichersee Zervreila. - Keystone

Beschafft wurden die 400 GWh zu einem Durchschnittspreis von 739,97 Euro pro Megewattstunde (MWh). Die Gesamtkosten der Reservevorhaltung werden laut ElCom 296 Millionen Euro betragen.

Konsumenten tragen Kosten für Wasserkraftreserve

Die Wasserkraftreserve ist Teil der Massnahmen, die der Bundesrat zur Stärkung der Versorgungssicherheit beschlossen hat. Sie soll gemäss Eckwerten der ElCom eine Energiemenge von 500 GWh mit einer Toleranz von plus/minus 166 GWh umfassen. Und sie soll ab Dezember 2022 bis mitte Mai 2023 in Reserve gehalten und nur im Bedarfsfall abgerufen werden.

Die Wasserkraftreserve sieht vor, dass Speicherkraftwerke eine bestimmte Energiemenge zurückbehalten müssen, die bei Bedarf abgerufen werden kann. Dafür werden die Speicherkraftwerksbetreiber entschädigt. Die Reserve kommt dann zum Einsatz, wenn das Angebot am Markt die Nachfrage nicht mehr decken kann.

Sparen Sie angesichts der drohenden Energiekrise Strom?

In der Verordnung hat der Bundesrat Swissgrid die operative Abwicklung der Wasserkraftreserve übertragen. Die Kosten für die Reservierung des Wassers werden über einen separaten Tarif von Swissgrid finanziert. Somit werden sie von allen Schweizer Stromkonsumentinnen und -konsumenten gemäss ihrem Verbrauch getragen.

Tarifänderungen erst ab 2024

Die Tarife von Swissgrid werden erstmals 2024 zur Anwendung kommen. Dies, weil die Tarife für das Jahr 2023 bereits vor Einführung der Wasserkraftreserve im März 2022 publiziert wurden. Swissgrid schätzt, dass der Tarif ansteigen wird.

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