Bundesangestellte erhalten 2,5 Prozent Teuerungsausgleich
Wegen der anhaltenden Inflation bekommen auch die Angestellten des Bundes im kommenden Jahr mehr Lohn. Der Teuerungsausgleich wird 2,5 Prozent betragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lohnverhandlungen des Bundesrats mit den Bundesangestellten sind beendet.
- Letztere erhalten 2023 als Teuerungsausgleich 2,5 Prozent mehr Lohn.
- Das hat Finanzminister Ueli Maurer am Freitag in einer Mitteilung festgehalten.
Die Angestellten des Bundes erhalten im kommenden Jahr 2,5 Prozent mehr Lohn, aufgrund der anhaltenden Inflation. Das hat der Bundesrat nach Lohnverhandlungen von Ueli Maurer mit den Personalverbänden beschlossen.
Die Personalverbände forderten zwar den vollen Teuerungsausgleich von 3 Prozent, der für 2022 berechnet wurde. Finanzminister Ueli Maurer habe jedoch darauf hingewiesen, dass auch die Haushaltslage des Bundes berücksichtigt werden müsse. Das hiess es in der Mitteilung des Bundesrates vom Freitag.
Die wirtschaftliche Lage sei zwar gut, aber mit Unsicherheiten behaftet, wurde Maurer zitiert. Ein voller Ausgleich der Teuerung sei aufgrund dieser Voraussetzungen nicht möglich. Für den Teuerungsausgleich wird der Bundesrat dem Parlament einen Nachtragskredit beantragen.
Personalverbände mit Kompromiss zufrieden
Die Personalverbände zeigten sich zufrieden mit den 2,5 Prozent. Der «Kompromiss» sei angesichts der Ausgangslage «zufriedenstellend», schrieb die Gewerkschaft VPOD. Er liege deutlich höher als im Voranschlag vorgesehen. Klar sei jedoch auch, dass die noch nicht ausgeglichene Teuerung nächstes Jahr noch gewährt werden müsse.
Mit dem Teuerungsausgleich passt sich der Bund Entwicklungen in der Privatwirtschaft an. Die Fluggesellschaft Swiss beispielsweise zahlt ihren Angestellten einen Teuerungsausgleich von 3,3 Prozent. Die Migros hob Löhne und Vergütungen in einer Bandbreite von 2,0 bis zu 2,8 Prozent an, Coop um 2 Prozent.