Bundesrat berät mit Spitzen der Bundesratsparteien die Corona-Lage
An den Von-Wattenwyl-Gesprächen vom Freitag beriet sich der Bundesrat mit Vertretern von Bundesratsparteien. Thema war vor allem die Corona-Krise und Spitäler.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag trafen sich der Bundesrat und Vertreter von Bundesratsparteien zu Gesprächen.
- Hauptthema war die Corona-Krise und die drohende Überlastung des Gesundheitswesens.
- Weiter tauschte sich der Bundesrat laut Mitteilung über seine europäische Agenda aus.
Der Gesamtbundesrat hat an den Von-Wattenwyl-Gesprächen vom Freitag mit den Spitzen der Bundesratsparteien unter anderem die Corona-Krise beraten. Steigen die Einweisungen in die Spitäler weiter an, drohe eine Überlastung des Gesundheitswesens.
Die hohen Infektionszahlen und die tiefe Impfrate führten dazu, dass die Spitäler stark belastet seien, teilte der Bundesrat anschliessend mit. Sowohl die Einweisungen ins Spital als auch die Verlegungen auf die Intensivpflegestationen hätten deutlich zugenommen.
Überlastung der Spitäler droht
Einige Spitäler würden bereits wieder nicht dringende Eingriffe verschieben. «Wie sich die Lage weiter entwickeln wird, ist schwierig abzuschätzen.» Bei einem weiteren Anstieg der Spitaleinweisungen drohe jedoch eine Überlastung der Spitäler.
Der Bundesrat und Vertreter von Bundesratsparteien hätten besprochen, wie die Impfquote erhöht und eine Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden könne. Ein weiterer Schwerpunkt des Austausches war die europäische Agenda des Bundesrats. Der Bundesrat verfolge weiter das Ziel, die Kohäsionsmilliarde rasch freizugeben und einen strukturierten politischen Dialog auf hoher Ebene zu etablieren.
Die Einführung einer globalen Mindeststeuer will der Bundesrat auch weiterhin nur unter Bedingungen unterstützen. So verlange die Schweiz explizit, dass bei der rechtlichen Umsetzung des Projektes die Interessen kleiner, innovativer Länder angemessen berücksichtigt wird. Die Steuer ist ein Projekt der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD).
Schliesslich informierte der Bundesrat über die Gespräche, die nach dem Nein zum CO2-Gesetz im vergangenen Juni geführt wurden. Diese Gespräche dienten dazu, eine Basis für ein neues CO2-Gesetz zu finden.