Bundesrat in Murten FR: «Heute ist Berset einfach der Star»
Alain Berset wurde kürzlich von Viola Amherd als beliebtester Bundesrat abgelöst. Doch beim «Schulreisli» in seinem Heimatkanton ist er klar die Nummer Eins.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat gönnt sich beim «Schulreisli» ein Apéro mit der Bevölkerung.
- Die Menschen wollen über Energiepolitik, Sicherheit und dem Wort «Mohrenkopf» reden.
- Die Freiburger sind sich einig: «Ihr» Alain Berset ist der beste Bundesrat.
Für einmal «ohne Stress» mit den Regierungskolleginnen und -kollegen zusammen sein: Dies nennt Bundespräsident Alain Berset als zweites Ziel der alljährlichen Bundesratsreise. Denn zuerst sagt er, für die Landesregierung sei es wichtig, die Bevölkerung zu treffen.
Die Menschen in Murten, dem historischen Städtchen im Heimatkanton Bersets Freiburg, ihrerseits freuen sich auf diese seltene Chance. Eine willkommene Abwechslung während des Familien- oder Shopping-Ausflugs. Erst recht, wenn man nur per Zufall im Bundesrats-Apéro landet.
Dabei wollen die Leute die unterschiedlichsten Sachen ansprechen. Andi etwa will vom Bundesrat wissen, weshalb man gewisse Ausdrücke wie Mohrenkopf nicht mehr sagen dürfe. Bemerkenswert, dass sein Favorit trotzdem Alain Berset aus der «woken» SP ist. Wahrscheinlich überwiegt hier der Heimvorteil.
Seine beiden Begleiter treibt die Energiepolitik um: «In welche Richtung geht es und wieso hat man so entschieden?»
Drei weitere Themen, die sie gerne mit dem Bundesrat bereden würde, nennt Ans, die sie unter Weltsicherheit zusammenfasst. Ihr machen Krankheiten, Krieg und die Klimakrise Angst, wie sie gegenüber Nau.ch erzählt.
Trotz verschiedener Ansichten und Schwerpunkten sind sich die Apéro-Besuchende einig: Der beste Bundesrat ist der Freiburger Alain Berset – «heute ist er einfach der Star». Er sei sympathisch und mache einen sehr guten Job. Und Bundesrat sein, sei gar nicht einfach, so der Tenor.