EU

Bundesrat wollte Abkommen Parlament nicht vorlegen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Der Bundesrat glaubte, das Rahmenabkommen so nicht dem Volk oder Parlament vorlegen zu können. Den Dialog mit der EU will er aber weiterführen.

Guy Parmelin
Bundespräsident Guy Parmelin, links, spricht neben Bundesrat Ignazio Cassis nach dem Meeting «Europadialog», am Dienstag, 27. April 2021, in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat hat das Rahmenabkommen beerdigt.
  • Dem Parlament und dem Volk konnte er es so nicht vorlegen.
  • Die Schweiz bleibe aber eine wichtige Partnerin für die EU.

Hätte ein solch weitgehender Entscheid zur Aussenpolitik, wie das InstA, vom Parlament und nicht vom Bundesrat getroffen hätte werden müssen? Nein, meinte Bundesrat Guy Parmelin. Es sei eine Interessenabwägung gewesen.

Der Bundesrat sei zum Schluss gekommen, dass «wir das Abkommen dem Parlament und dem Volk so nicht vorlegen können». Dies sagte der Bundespräsident. «Heute haben wir den Verhandlungen zum Rahmenabkommen ein Ende gesetzt», meinte er.

Bundesrat: Dialog mit EU weiterführen

Das Ziel der Europapolitik der Schweiz bleibe eine starke Zusammenarbeit mit der EU. «Die Schweiz bleibt für die EU eine erstklassige Partnerin und umgekehrt», sagte Parmelin. Der Bundesrat wolle mit der EU den Dialog weiterführen und eine gemeinsame Agenda entwickeln.

«Die Alternative war, ein Abkommen weiterzuführen, ohne Überzeugung, dass es eine gute Sache für die Schweiz ist», wiederholte Aussenminister Cassis.

Kommentare

Weiterlesen

Guy Parmelin Rahmenabkommen EU
894 Interaktionen
Nach sieben Jahren
Rahmenabkommen Geheimpapier
16 Interaktionen
EU-Rahmenabkommen
Symbolbild
8 Interaktionen
Was tun?

MEHR EU

Aussenminister Kestutis Budrys
7 Interaktionen
EU-Hilfen
Ladestationen
9 Interaktionen
Programm Drive-E
Viktor Orban, Ministerpräsident von Ungarn.
50 Interaktionen
Ungarn blockiert EU
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
18 Interaktionen
Zeichen gegen Trump

MEHR AUS STADT BERN

Unternehmen
2 Interaktionen
Theoretisch
Strom
3 Interaktionen
Bern
Calmy-Rey
153 Interaktionen
Kritik
Thomas Süssli
147 Interaktionen
Friedensmission