Regierung

Bundesratsfoto zeigt Schweizer Regierung als Einheit

Jedes Jahr zu Silvester wird das neue Bundesratsfoto veröffentlicht. Es spiegelt eine von Krisen geprägte Zeit wider.

bundesratsfoto schweiz 2023
Das Bundesratsfoto 2023. - Schweizerische Bundeskanzlei

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie jedes Jahr wurde am Silvestermittag das neue Bundesratsfoto veröffentlicht.
  • Das diesjährige Foto spiegelt die von Unsicherheiten und Krisen geprägte Zeit wider.

Anders als letztes Jahr wurde das traditionelle Bundesratsfoto pünktlich veröffentlicht. Alle Jahre wieder kriegen die Schweizerinnen und Schweizer ein aktuelles Bild der Landesregierung am Silvestermittag präsentiert. Dieses Jahr verweist das Foto auch auf die aktuellen Zeiten der Unsicherheiten und Krisen.

Zu sehen sind dunkel gekleidete Magistratinnen und Magistraten und der Bundeskanzler mit eher ernster Miene. Gemeinsam sitzen sie an einem Sitzungstisch, darauf liegen ein Kompass, eine Schweizerkarte und eine gebundene Ausgabe der Bundesverfassung.

Letztere verweist auf das 175-jährige Bestehen der Verfassung. Diese kann im kommenden Jahr von der Schweiz gefeiert werden, wie die Bundeskanzlei am Silvestertag mitteilte.

Ein spielerisches Element sind durch die Luft segelnde, weisse Blätter. Auf ihnen befindet sich ein Gedicht des Westschweizer Schriftstellers Charles-Ferdinand Ramuz. Diese Blätter symbolisieren laut Bundeskanzlei diskret das Chaos und die Spannungen auf der Welt. Diese scheinen heute viel stärker präsent zu sein als früher.

«Zeiten der Unsicherheiten und Krisen»

«In einer Zeit der Unsicherheiten und Krisen soll das offizielle Bundesratsfoto Sicherheit vermitteln und zugleich nüchtern wirken», so die Bundeskanzlei. Es soll laut Alain Berset auch zeigen, dass der Bundesrat trotz unterschiedlicher Standpunkte seiner Mitglieder eine Einheit bildet.

Das offizielle Bundesratsfoto ist in einer Auflage von 40'000 Exemplaren gedruckt worden. Das sind 10'000 weniger als im laufenden Jahr. Gestaltet hat es der Fotograf Matthieu Gafsou, der sich von der Genremalerei des 17. Jahrhunderts und der Düsseldorfer Fotoschule inspirieren liess.

Bundesratsfoto wird künstlerisch inszeniert

Das passt auch bestens in die Reihe der jüngsten Bundesratsbilder: Eine künstlerisch inszenierte Mixtur aus Moderne und Tradition, geschickt gewürzt mit einer Prise patriotischer Symbolik.

Traditionsgemäss hat der amtierende Bundespräsident das Foto in Auftrag gegeben. Alain Berset besticht einmal mehr durch eine äusserst kreative Herangehensweise. Doch das ist keine Überraschung: Bereits 2018 hatte Bundespräsident Berset ein kreatives Sujet gewählt.

Damals stand die Landesregierung vor animiertem Hintergrund – ein Einzelstück im Archiv der Bundesratsfotos. Doch nicht nur links der Mitte zeichnen sich die Bundesräte und Bundesrätinnen durch kreative Sujets aus: 2019 liess sich Bundespräsident Ueli Maurer von Mediamatiker-Lernenden inspirieren und schoss das Selfie-Foto gleich selbst – mit seiner Handykamera.

Historisch betrachtet haben sich die Bundesratsfotos im Verlauf der letzten 30 Jahre deutlich gewandelt: Bis vor einigen Jahren haben sich die Bundespräsidenten und Bundespräsidentinnen grossmehrheitlich für äusserst biedere Gruppenfotos entschieden: Der Bundesrat in der Wandelhalle, der Bundesrat auf einer Treppe, der Bundesrat vor dem Wandgemälde im Nationalrat.

Doch jüngst kommen zunehmend kreative Sujets zum Einsatz: Neben der Gruppenaufstellung werden auch die Kulissen immer ausdrucksstärker. Für das Bundesratsfoto greifen die Landesväter und -mütter scheinbar immer tiefer in die Trickkiste – und immer regelmässiger zum Greenscreen.

Kommentare

User #5464 (nicht angemeldet)

Weiss ja ned wie es de anderne goht aber super zfriede mit eusere Regierig bini nonie gse aber aktuell mussi sege so Schlimm wie die aktuelli Regierig hani no gar keine gfunde.

User #5266 (nicht angemeldet)

Club der Sozialabbauer. Eine Schande.

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