Chiesa startet mit Rundumschlag gegen «Links-Grün» in Wahlkampf
SVP-Präsident Marco Chiesa sagt der links-grünen Politik in seiner Rede bei der Delegiertenversammlung den Kampf an.
Das Wichtigste in Kürze
- SVP-Präsident Marco Chiesa kritisiert die Politik der Linken und Grünen scharf.
- Er spricht von «Gender-Terror», «Intoleranz» und «Toiletten-Wahnsinn».
- Der links-grüne Vormarsch müsse gestoppt werden, so Chiesa.
SVP-Präsident Marco Chiesa hat seine Partei ein Jahr vor den nationalen Wahlen mit einer Tirade gegen Links auf den Wahlkampf eingestimmt. «Unser freies Land geht vor die Hunde, wenn es uns nicht gelingt, den links-grünen Vormarsch zu stoppen», sagte er am Samstag.
Das links-grüne Menschenbild kenne keine mündigen Bürger, sondern nur Ideologie und Bevormundung, sagte Chiesa an der Delegiertenversammlung im Luzerner Stadtteil Reussbühl.
Er nannte eine lange Liste negativer Punkte, die seiner Ansicht nach links-grüne Politik ausmacht: «Intoleranz», «Gender-Terror», «Toiletten-Wahnsinn», «Neutralität verraten», «Unternehmen schröpfen», «Wohlstand zerstören» oder «Massenzuwanderung».
Wer Links-Grüne wähle, wähle keine grüne Schweiz, sondern eine Beton-Schweiz mit Dichtestress und Abfallbergen, sagte Chiesa. Die «Linken, Netten und Grünen» wollten die Schweiz für die ganze Welt öffnen, die Schweizer Bevölkerung solle für «Asyl-Faulenzer aus der ganzen Welt» arbeiten.
Langer Applaus für Bundesrat Ueli Maurer
Chiesa äusserte sich auch zur Energie- und Klimapolitik. Das Klimaschutz-Gesetz, gegen das die SVP das Referendum ergriffen hat, werde die Stromkrise verschärfen, erklärte er. Bei einem so gefährlichen Gesetz müsse das Volk das letzte Wort haben. Ein Strommangel in einer digitalisierten Welt bedeute nicht einen «romantischen Abend bei Kerzenlicht», sondern breche der Wirtschaft das Genick.
Zum abtretenden SVP-Bundesrat Ueli Maurer sagte der Parteipräsident, dieser sei einer der besten Bundesräte überhaupt gewesen. Die Delegierten quittierten dies mit einem langen Applaus.