Die SVP dürfte nach den Worten ihres Präsidenten Marco Chiesa dem Parlament mehr als eine Person vorschlagen für die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer.
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SVP-Präsident und Ständerat Marco Chiesa (rechts) mit Bundesrat Ueli Mauer an der ausserordentlichen Session der eidgenössischen Räte im Mai 2020 in einer Ausstellungshalle von Bernexpo. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SVP muss nach dem Abgang von Ueli Maurer einen neuen Bundesrat finden.
  • Parteipräsident Marco Chiesa stellt dabei eine Auswahl an Kandidaten in Aussicht.
  • Ein Einer-Ticket sei eher unwahrscheinlich, so der Tessiner.
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«Ich denke, es wird wahrscheinlich eine Auswahl geben und kein Einer-Ticket», sagte er dem «Sonntagsblick». Letztlich entscheide dies aber die Fraktion, sagte der 47-jährige Parteichef und Ständerat aus dem Tessin in dem Interview.

Was die Herkunft der Maurer-Nachfolge angeht, so war für Chiesa klar: «Sicher ist einzig: der Kandidat oder die Kandidatin wird aus der Deutschschweiz kommen.»

Kandidatur aus Zürich wahrscheinlich?

Der SVP-Präsident rechnete mit einer Kandidatur aus dem Kanton Zürich. Er könne sich vorstellen, dass die Kantonalpartei aus dem wirtschaftlich wichtigen und bevölkerungsreichsten Kanton eine Kandidatur lancieren werde, sagte er.

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Marco Chiesa rechnet mit einer Kandidatur aus Zürich. Regierungsrätin Nathalie Rickli hat sich mit ihrem Pandemiemanagement dort in eine aussichtsreiche Position manövriert. - keystone

Auch aus Bern hielt Chiesa eine Kandidatur für möglich, wo sich zuletzt Albert Rösti als einer der Favoriten eine Kandidatur überlegte. Dass dann mit Rösti und der amtierenden Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) gleich zwei Bundesräte aus Bern kommen würden, wäre für Chiesa kein Problem: «Es wäre nicht das erste Mal, dass zwei Vertreter aus demselben Kanton im Bundesrat sind.»

Keine Partei bestreitet Anspruch

SVP-Bundesrat und Finanzminister Ueli Maurer hatte am Freitag nach 14 Jahren seinen Rücktritt per Ende Jahr angekündigt. Der Anspruch der SVP auf den Sitz wurde bislang von keiner Partei bestritten. Die Grünen teilten indes mit, eine Kampfkandidatur zur prüfen.

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Bundesrat Ueli Maurer spricht während einer Medienkonferenz über seinen Rücktritt aus dem Bundesrat, am Freitag, 30. September 2022 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer) - keystone

Die SVP-Kantonalsektionen können bis am 21. Oktober Bewerbungen für die Nachfolge bei einer Findungskommission einreichen. Die Nomination der SVP-Bundesratskandidierenden erfolgt voraussichtlich an der Fraktionssitzung am 18. November. Die Wahl der neuen Bundesrätin oder des neuen Bundesrats findet während der Wintersession der Eidgenössischen Räte am 7. Dezember statt.

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