Coronavirus: Berset kommt wohl mit 2G durch

Miguel Pereiro
Miguel Pereiro, Redaktion

Bern,

Heute Freitag kommuniziert der Bundesrat die neuen Massnahmen gegen das Coronavirus. Wahrscheinlich ist die 2G-Regel in Innenräumen.

Coronavirus
...und auf die Politik. Hier abgebildet: Gesundheitsminister Alain Berset. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesundheitsminister Alain Berset beharrt offenbar auf der 2G-Regel für Innenräume.
  • Von 2G-Plus soll er aber an der heutigen Sitzung des Bundesrats absehen.
  • Die Homeoffice-Pflicht und Einschränkungen im Privaten sind dagegen wahrscheinlich.

Die fünfte Welle des Coronavirus hat für volle Spitäler gesorgt. Diverse Kantone haben bereits Hilfe der Armee angefordert und erhalten. Die Mehrheit der Gesundheitsdirektoren und auch die Taskforce sind sich einig, dass es schärfere Massnahmen braucht.

Nachdem die Kantone die meisten Vorschläge bei der letzten Konsultation abgelehnt hatten, hat der Bundesrat neue Massnahmen ins Spiel gebracht. Die 3G-Regel soll in eine 2G- oder gar 2G-Plus-Regel umgewandelt werden, kombiniert mit einer Ausweitung der Maskenpflicht. Ungeimpfte würden von den meisten Kultur- und Freizeitaktivitäten ausgeschlossen werden.

Bundesrat Coronavirus
Bundesrat Alain Berset, links, diskutiert Bundespräsident Guy Parmelin am Ende einer Medienkonferenz des Bundesrates zur aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus, am 30. November 2021, in Bern. Foto: Peter Klaunzer - Keystone

In einer strengeren Variante würden diejenigen Bereiche schliessen, in denen keine Maske getragen werden kann. Dies würde den Lockdown für Innenbereiche von Restaurants sowie Fitnesszentren, Discos und Bars bedeuten.

2G wohl ohne Plus

Wie es derzeit aussieht, wird der Bundesrat wohl harmlosesten Weg gehen. Wie der «Blick» berichtet, will Gesundheitsminister Alain Berset an Vorschlag der 2G-Regel in Innenräumen festhalten. Dabei würde jedoch auf die Plus-Variante verzichtet. Geimpfte und Genesene müssten also für Club, Bar und Restaurant weiterhin keinen negativen Test vorweisen.

Auch sind weitere Einschränkungen im Privaten wahrscheinlich: So wird sich Berset wohl auch weiterhin für die Fünf-Personen-Regel aussprechen, sobald eine Person ohne 2G anwesend ist.

Kantone unterstützen Homeoffice und Masken

Eine mögliche Homeoffice-Pflicht wurde schon länger angekündigt. Ob der Bundesrat diese tatsächlich morgen Freitag beschliesst, gilt abzuwarten. Zumindest würden diverse Kantone diesen Entscheid begrüssen.

Vor zwei Wochen sprachen sich die meisten Kantone noch gegen eine Homeoffice-Pflicht aus. Nun ist die Zustimmung gekippt, etliche Kantone stellen sich hinter den Vorschlag.

Homeoffice
Eine Person arbeitet im Homeoffice. (Symbolbild) - dpa

Auch stehen vielen Kantone derzeit hinter einer Maskenpflicht an Schulen. Dies jedoch erst ab der Sekundarstufe II. Verschiedene Kantone haben aber von sich aus die Maskenpflicht bis in die Primarstufe ausgedehnt.

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