CVP-Präsident Pfister will trotz Zuspruch nicht in den Bundesrat

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Bern,

Obwohl ihn seine Parteikollegen gerne als Nachfolger von Doris Leuthard sehen würden, kommt eine Kandidatur für CVP-Präsident Gerhard Pfister nicht in Frage.

Nationalrat Gerhard Pfister, Parteipräsident CVP Schweiz, spricht während einer Medienkonferenz der CVP zum Rücktritt von Bundesrätin Doris Leuthard, am Freitag, 28. September 2018 im Bundeshaus in Bern.
Nationalrat Gerhard Pfister, Parteipräsident CVP Schweiz, spricht während einer Medienkonferenz der CVP zum Rücktritt von Bundesrätin Doris Leuthard, am Freitag, 28. September 2018 im Bundeshaus in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gerard Pfister hat noch einmal deutlich gemacht, nicht Bundesrat werden zu wollen.
  • Das Amt als Parteipräsident der CVP reiche ihm völligst, so Pfister.

CVP-Präsident Gerhard Pfister will trotz Zuspruch auch aus anderen Parteien nicht Nachfolger von Bundesrätin Doris Leuthard werden. Eine allfällige Wahl durch das Parlament als Sprengkandidat würde er nicht annehmen, sagte er gegenüber mehreren Sonntagszeitungen.

«Ich schliesse eine Kandidatur aus», bekräftigte der 56-jährige Zuger Nationalrat. Für den «unwahrscheinlichen Fall», dass er am 5. Dezember gegen seinen Willen gewählt werden sollte, «würde ich wohl erklären, dass ich eine Wahl nicht annehmen könnte und dass die Bundesversammlung jemanden der offiziell Kandidierenden aus der CVP wählen sollte».

Er habe mit der Wahl zum CVP-Präsidenten von der Idee, Bundesrat zu werden, Abschied genommen. «Ich war schon immer der Meinung, dass der Präsident einer Partei ein Jahr vor den Wahlen nicht in den Bundesrat wechseln sollte», sagte Pfister.

Petra Gössi Gerahrd Pfister
FDP-Chefin Petra Gössi und CVP-Präsident Gerhard Pfister wollen sich in der Frage einer Maskenpflicht nicht wirklich festlegen. - Keystone

Der Parteipräsident ortet hinter den anhaltenden Forderungen nach seiner Kandidatur «Züge einer Kampagne». Diese habe offensichtlich auch das Ziel, die CVP zu disqualifizieren oder die CVP-Führung zu destabilisieren und ihn ein Jahr vor den Wahlen an der Spitze wegzulocken.

Pfister wurde jüngst in verschiedenen Medienberichten als möglicher Nachfolger der per Ende Jahr zurücktretenden Bundesrätin Leuthard ins Spiel gebracht. Er selbst dementierte seit jeher jedes Interesse daran kategorisch. «Ich werde nicht, ich will nicht, ich kann nicht, ich muss nicht», schrieb er auf dem Kurnachrichtendienst Twitter.

Bislang in der CVP eine Kandidatur angekündigt haben der Zuger Ständerat und Alt-Regierungsrat Peter Hegglin, die Baselbieter Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter und die Urner Regierungsrätin Heidi Z’graggen.

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