Das VBS arbeitet mit einer neuen Beschaffungsstrategie
Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) arbeitet seit Anfang Februar mit einer neuen Beschaffungsstrategie. Nach Angaben des VBS kommt mit ihr der Definition eines Bedarfs vor der Beschaffung von Gütern oder Dienstleistungen eine noch zentralere Rolle zu als bisher.
Grund dafür ist laut einer Mitteilung des VBS vom Montag, dass seit Anfang 2021 das revidierte Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen in Kraft ist. Es gibt es auch eine neue Beschaffungsstrategie für die Bundesverwaltung.
Das Gesetz und die Strategie sehen vor, dass die gesamte Bundesverwaltung nicht mehr die günstigste, sondern die insgesamt vorteilhafteste Leistung beschafft. Damit werde der Handlungsspielraum für die Auswahl der Leistungen vergrössert. Doch werde das Auswahlverfahren auch anspruchsvoller, schreibt das VBS.
Die neue Strategie soll deshalb dem VBS ein Leitfaden sein für eine kohärente und korrekte Beschaffung. Bundesrätin Viola Amherd hat sie per 1. Februar erlassen. Sie gilt für alle Kategorie von Beschaffungen – sowohl bei Wettbewerbsverfahren als auch bei selektiven, Einladungs- und freihändigen Verfahren.
Das VBS beschafft jedes Jahr Güter, Dienstleistungen und Immobilien in der Grössenordnung von 3,2 Milliarden Franken. Ausser Rüstungsbeschaffungen gehören auch Güter oder Dienstleistungen im Wert von rund 150 Millionen Franken für zivile Auftraggeber der gesamten Bundesverwaltung dazu.