Die beiden Vizekanzler prüfen Thurnherr-Nachfolge «ernsthaft»
Der Nachfolger vom abtretenden Bundeskanzler Walter Thurnherr wird am 13. Dezember nach der Gesamterneuerungswahl des Bundesrats bestimmt.
Das Wichtigste in Kürze
- Sowohl André Simonazzi als auch Viktor Rossi prüfen eine Kandidatur «ernsthaft».
- Definitiv auf eine Kandidatur festlegen wollen sich die beiden Vizekanzler noch nicht.
Im Rennen um die Nachfolge von Bundeskanzler Walter Thurnherr rücken die beiden Vizekanzler Viktor Rossi und André Simonazzi in den Fokus. Die beiden prüfen eine Kandidatur «ernsthaft», wie sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekanntgegeben haben.
Definitiv auf eine Kandidatur festlegen wollen sich die beiden Vizekanzler noch nicht. Einen Entscheid treffen dürften SP-Mitglied Simonazzi und GLP-Mitglied Rossi erst nach den Wahlen.
Die Wahl ist Sache der Vereinigten Bundesversammlung. Die Mitglieder von National- und Ständerat werden am 13. Dezember nach der Gesamterneuerungswahl des Bundesrats bestimmen, wer Thurnherr ab 2024 beerben wird.
Die GLP hofft auf eine Kandidatur Rossis. Die SVP erhob bereits Mitte August Anspruch auf den Posten. Sie nennt noch keine Namen. Die übrigen Parteien bleiben rund zwei Monate vor dem Wahltag noch vage. Keine Priorität hat die Leitung der Bundeskanzlei für die Grünen und die FDP. Vor den Wahlen noch gar nicht in die Karten blicken lassen sich die SP und die Mitte-Partei.