Franken

Erste Kulturhauptstadt Schweiz erhält 2 Mio. Franken vom Bund

Keystone-SDA
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Bern,

La Chaux-de-Fonds, Teil des Unesco-Welterbes, soll 2027 zur ersten Kulturhauptstadt der Schweiz werden.

La Chaux-de-Fonds
Blick auf die Stadt La Chaux-de-Fonds NE. (Archivbild) - Keystone

Mit der Kulturbotschaft 2025–2028 hatte der Bundesrat die Lancierung einer Kulturhauptstadt Schweiz angekündigt. Wie bei den europäischen Kulturhauptstädten soll das schweizerische Projekt in regelmässig wechselnden Städten stattfinden.

La Chaux-de-Fonds, das zum Unesco-Welterbe gehört, soll 2027 die erste Kulturhauptstadt der Schweiz sein. Die Organisatoren wollen mit einem über ein ganzes Jahr verteilten Programm eine Million Besucherinnen und Besucher anziehen.

Kulturelle Vielfalt im Fokus

Dieses Projekt sei für ein mehrsprachiges und multikulturelles Land wie die Schweiz von besonderem Interesse. Dies sagte das Bundesamt für Kultur (BAK) am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Kulturhauptstadt Schweiz trage dazu bei, die kulturelle Vielfalt der Schweiz aufzuwerten, heisst es auch in der Kulturbotschaft des Bundesrates.

Carine Bachmann, Direktorin des BAK, hebt die breite Definition von Kultur hervor, welche die «Kulturhauptstadt» vertrete: «In unsicheren Zeiten ist es wichtig, dass wir zusammenkommen», statt uns zu isolieren. Es sei diese Vision einer offenen und grosszügigen Kultur, die die erste Ausgabe der Kulturhauptstadt Schweiz in La Chaux-de-Fonds trage.

Finanzierung fast gesichert

Das Budget wird auf 18,5 Millionen Franken geschätzt. Verwaltet wird das Projekt vom Verein La Chaux-de-Fonds Kulturhauptstadt Schweiz. Vereinspräsident Jean Studer begrüsst die Geste des Bundes. «In diesem Stadium haben wir 14,5 Millionen von den budgetierten 18,5 Millionen Franken gesammelt», sagte er am Donnerstag gegenüber Keystone-SDA.

Neben den zwei Millionen Franken des Bundes habe man je 2,5 Millionen Franken von La Chaux-de-Fonds, vom Kanton Neuenburg und von der Loterie Romande sowie fünf Millionen Franken von Sponsoren erhalten.

Zukunft noch offen

«Der Trend ist positiv», meint Studer. Auch wenn er das Budget gerne vor Ende des Jahres abgeschlossen hätte. Die Anstrengungen müssten nun «auf der Seite der privaten Sponsoren» unternommen werden, da von der öffentlichen Hand nichts mehr zu erwarten sei.

Eine Subvention für die nächsten Kulturhauptstädte in den Jahren 2030 und 2033 ist laut der BAK-Sprecherin Anne Weibel derzeit noch nicht in Sicht. «Nach dieser ersten Erfahrung muss eine Evaluation durchgeführt werden.»

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Kommentare

User #3776 (nicht angemeldet)

Wo soll hier die Kultur sein? Schaut ja scheusslich aus.

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