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Schweiz hat 99 Millionen Franken Syrien-Gelder eingefroren

Keystone-SDA
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Bern,

Die Schweiz hat Vermögenswerte aus Syrien in Höhe von rund 99 Millionen Franken eingefroren. 2011 übernahm die Schweiz die Sanktionen der EU.

Syrien
Bewaffnete Rebellen am Montag in Syrien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat 99 Millionen Franken aus Syrien blockiert.
  • Im Jahr 2011 wurden die Massnahmen vom Bundesrat erlassen.
  • Die Massnahmen sind Teil der EU-Sanktionen gegen Syrien.

Die Schweiz hat syrische Vermögenswerte im Wert von rund 99 Millionen Franken eingefroren. Der Bundesrat hatte am 18. Mai 2011 die Verordnung über Massnahmen gegenüber Syrien erlassen.

Die Schweiz schloss sich damals den Sanktionsmassnahmen an, welche die Europäische Union (EU) gegen Syrien verhängt hatte.

Diese wurden aufgrund der gewaltsamen Unterdrückung der Zivilbevölkerung durch die syrischen Streit- und Sicherheitskräfte erlassen.

Die «Neue Zürcher Zeitung» hat darüber berichtet.

Solange die Sanktionen der EU gegenüber Syrien bestehen, könne die Schweiz ihre Sanktionen ebenfalls aufrechterhalten. So hiess es beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).

Schweizer Banken ziehen sich zurück

Die Schweiz verfolgt die Situation genau, einschliesslich der Entwicklungen in der EU. Auf Schweizer Bankkonten liegen vergleichsweise wenige Gelder des Assad-Regimes.

Ein Grund dafür ist neben den seit 2011 gültigen Sanktionen auch der Rückzug der Schweizer Banken.

Diese hatten sich gemäss dem Zeitungsbericht bereits in den Nullerjahren aus dem einst florierenden Geschäft mit Syrien zurückgezogen.

Anfang Woche setzte die Schweiz drei Minister des Assad-Regimes auf die Liste der mit Sanktionen belegten Personen.

Vorwurf: Gewalttätige Unterdrückung

Ihnen werde vorgeworfen, für die gewalttätige Unterdrückung der Zivilbevölkerung in Syrien mitverantwortlich gewesen zu sein, hiess es weiter. Für sie gelte unter anderem eine Einreisesperre.

Kehrt nach dem Sturz von Assad Frieden in Syrien ein?

Im vergangenen März hatte die Bundesanwaltschaft Rifaat al-Assad wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Er ist Onkel des in Syrien inzwischen gestürzten Bashar al-Assad.

Er soll für das Massaker in der syrischen Stadt Hama vom Februar 1982 verantwortlich gewesen sein. Bei diesem kamen zwischen 10'000 und 40'000 Menschen ums Leben.

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