EU-Schweiz-Verhandlungen: Cassis und Sefcovic treffen sich
Aussenminister Ignazio Cassis und EU-Vizepräsident Maros Sefcovic besprechen die letzten Punkte der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU.
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis trifft sich mit dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, Maros Sefcovic. Sie erörtern die finalen Aspekte der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU.
Dieses Treffen markiert einen wichtigen Schritt in den laufenden Gesprächen. Laut «SRF» findet das Treffen in Brüssel statt.
Die beiden Politiker wollen die noch offenen Punkte der Verhandlungen klären. Es geht dabei um die zukünftigen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU.
Einschränkungen in der Freizügigkeit
«NZZ» berichtet, dass die Gespräche in eine entscheidende Phase eintreten. Die Schweiz strebt ein neues Rahmenabkommen mit der EU an.
Dieses soll die bilateralen Beziehungen regeln. Ein zentraler Punkt der Verhandlungen ist laut «Tages-Anzeiger» die Frage der Personenfreizügigkeit.
Die EU besteht auf der vollen Freizügigkeit. Die Schweiz möchte jedoch gewisse Einschränkungen beibehalten.
Sicherung des Zugangs zum EU-Binnenmarkt
Die «Handelszeitung» betont die wirtschaftliche Bedeutung der Verhandlungen. Ein Abkommen könnte den Zugang Schweizer Unternehmen zum EU-Binnenmarkt sichern.
Dies sei für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft von grosser Bedeutung. Die Unsicherheit bezüglich des zukünftigen Verhältnisses zur EU belaste bereits jetzt viele Unternehmen.
Gemäss «Blick» geht es auch um die Rolle des Europäischen Gerichtshofs. Die EU möchte, dass dieser bei Streitigkeiten das letzte Wort hat. Die Schweiz sieht dies kritisch.
Mehr Transparenz in Verhandlungen
«20 Minuten» berichtet über die Reaktionen aus der Schweizer Politik. Die SVP warnt vor einem Souveränitätsverlust.
Die SP hingegen betont die Wichtigkeit guter Beziehungen zur EU. Die Grünen fordern laut «Watson» mehr Transparenz in den Verhandlungen.
Sie möchten, dass die Bevölkerung besser über den Stand der Gespräche informiert wird.
«RTS» meldet, dass auch die Kantone in den Prozess eingebunden sind. Sie haben eigene Interessen, die sie in den Verhandlungen berücksichtigt sehen wollen.
Baldiger Abschluss der Verhandlungen
Gemäss «SDA» streben beide Seiten einen baldigen Abschluss der Verhandlungen an. Ein konkretes Datum für eine Einigung steht jedoch noch nicht fest.
Die Gespräche seien in den letzten Wochen jedoch konstruktiv verlaufen. «Swissinfo» berichtet, dass nach einem möglichen Abschluss der Verhandlungen noch ein langer Ratifizierungsprozess folgen würde.
Sowohl in der Schweiz als auch in der EU müssten die zuständigen Gremien zustimmen.