Fans mit Pyros: Politik fordert hartes Vorgehen

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Die Diskussion um Pyro-Fackeln in Fussballstadien ist nach dem Spielabbruch in Sion neu entbrannt. Muss die Polizei bei jedem Superleage-Spiel ins Stadion?

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Pyros an Super League-Spielen: Für die Politik muss härter durchgegriffen werden. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Diskussion um Pyros in Fussballstadien ist nach einem Spielabbruch neu lanciert.
  • Soll die Polizei in jedem Stadion präsent sein?
  • Politiker fordern ein hartes, striktes Vorgehen gegen Straftäter.

Fackelwurf und Spielunterbruch beim Spiel Sion-GC letzte Woche: Die Diskussion um die «Pyros» ist neu angefacht. Der Umgang mit Fussballfans sorgt seit Jahren für Diskussionen in Verbänden und der Politik. Ist jetzt der Punkt gekommen, wo Polizisten bei jedem Superleague-Spiel im Stadion sein müssen?

«Straftäter müssen identifiziert werden!»

FDP-Ständerat Andrea Caroni hat jedenfalls genug. Als Mitglied der Parlamentarischen Gruppe Sport kennt er die Ausgangslage. Der Polizei dreinreden will er aber nicht. «Aber Straftäter müssen identifiziert, gepackt und ihrer Strafe zugeführt werden», stellt er unmissverständlich klar.

Dort sieht Caroni das grosse Manko. «Es nützt alles nichts, wenn die Leute das Gefühl haben, ‹ich komme ja sowieso davon›», kritisiert Caroni. Denn nach Gesetz sei eindeutig: Das seien Straftäter. Da nütze es nichts, höhere Strafen zu fordern, wenn die Übeltäter nie vor Gericht landeten.

Fussballkultur steht nicht über Gesetz

Die Regeln seien klar, sagt Caroni an die Adresse derjenigen, die die Pyros als Teil der Fankultur sehen. «Niemand kann sagen, seine Kultur stehe über den Regeln», betont Caroni. Das gelte für Vertreter fremder Kulturen genau so wie für die Fankultur.

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Interview mit FDP-Ständerat Andrea Caroni. - Nau

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