Der Reigen möglicher Nachfolger von Johann Schneider-Ammann lichtet sich weiter: Auch Martin Schmid verzichtet auf eine Bundesratskandidatur.
Michael Lauber Martin Schmid
Martin Schmid, FDP-GR, spricht an der Frühlingssession der Eidgenössischen Räte im Ständerat in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein weiterer Politiker verzichtet auf eine Bundesratskandidatur: Martin Schmid.
  • Der FDP-Ständerat sieht Karin Keller-Sutter als fähige Kandidatin.
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Der Bündner FDP-Ständerat Martin Schmid folgt dem weit verbreiteten Wunsch, «dass eine freisinnige Frau im Bundesrat nachfolgen soll». Wie Schmid heute Freitag mitteilte, stellt er sich nicht für die Bundesratswahlen auf. Mit Karin Keller-Sutter stehe eine ausgewiesene und fähige Kandidatin zur Verfügung.

Schmid lässt in der Mitteilung aber durchblicken, dass ihn das «hohe Amt» durchaus gereizt hätte. Er hätte sich «sehr gerne» für die Interessen der Wirtschaft und des Berggebietes im Bundesrat eingesetzt. Nach seiner eigenen Einschätzung würde er viele Voraussetzungen für die Aufgabe erfüllen und die notwendige Führungserfahrung mitbringen.

Der 49-jährige Bündner will sich nun weiter auf die Arbeit im Ständerat konzentrieren. Dort will er für eine dritte Legislaturperiode nach 2019 kandidieren.

Mehrere Freisinnige verzichten

Schmid wurden in den Medien wiederholt Chancen für die Wahl zugestanden. Er ist aber nicht der erste der freisinnigen Favoriten, der sich aus dem Rennen nimmt.

Erst am Mittwoch verzichtete der Urner FDP-Ständerat Josef Dittli auf eine Kandidatur. Auch er will Karin Keller-Sutter nicht konkurrieren und die Wahl einer FDP-Frau ermöglichen. Ständerat Andrea Caroni aus Appenzell Ausserrhoden verzichtet aus familiären Gründen und Carmen Walker Späh will lieber Zürcher Regierungsrätin bleiben.

Bis am 24. Oktober müssen die FDP-Kantonalparteien die Kandidaturen melden. Nominiert wird dann am 16. November durch die Fraktion. Am 5. Dezember finden schliesslich die Ersatzwahlen statt.

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