Auf Druck der Jungfreisinnigen lehnt die FDP.Die Liberalen die Listenverbindung mit der SVP ab. Auslöser ist unter anderem das Wurm-Plakat der SVP.
FDP.Die Liberalen SVP
Unter anderem wegen diesem Plakat platzt die Listenverbindung zwischen der FDP.Die Liberalen und der SVP im Kanton Schaffhausen. - Keystone/Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die FDP Schaffhausen will keine Listenverbindung mit der SVP.
  • Grund ist unter anderem das umstrittene Wurm-Plakat.
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Jetzt ist definitiv der Wurm drin – nicht im Apfel, aber in der Beziehung zwischen der FDP und der SVP. Schuld daran ist das selbst partei-intern umstrittene Wurm-Plakat der SVP. Schon im Kanton Aargau war die FDP kurz davor, keine Listenverbindung mit der SVP einzugehen. Im Kanton Schaffhausen ist der Deal nun definitiv geplatzt.

FDP.Die Liberalen gerät von eigener Jungpartei unter Druck

Dass es soweit kommen konnte, hat einiges gebraucht. Die Konstellation in Schaffhausen war für die FDP.Die Liberalen bereits ungünstig.

Denn sie konnte sich nicht der Listenverbindung der bürgerlichen Mitteparteien anschliessen. Die Allianz mit der SVP hätte strategisch also viel Sinn gemacht.

Doch die Jungfreisinnigen stellten sich radikal dagegen. Sie drohten der eigenen Mutterpartei, ihrerseits keine Unterlistenverbindung mit ihr einzugehen. Wenn, dann nur ohne SVP. Das hat an der Parteiversammlung offenbar gewirkt: Mit 26 zu 17 Stimmen entschieden sich die Freisinnigen, die SVP links liegen zu lassen.

Linke profitieren von Wurm-Plakat

Mit der Zersplitterung der bürgerlichen Kräfte erhöhen sich nach Einschätzung von Beobachtern deutlich die Chancen der Linken. Die wieder antretende Nationalrätin der SP, Martina Munz, darf sich nun Hoffnungen auf einen Sitzerhalt machen.

Das von der SVP angeprangerte «Ungeziefer» könnte so ausgerechnet dank der SVP profitieren. Wobei bei den «Linken & Netten» dieses Mal insbesondere die Linken, nachdem die nette FDP gerade nicht so nett war.

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