Gegner der Zersiedelungsinitiative jubeln
Die Gegner der Zersiedelungsinitiative triumphieren: Die Initianten, die Jungen Grünen, hätten schlicht ihre Hausaufgaben nicht gemaccht.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Nein zur Zersiedelungsinitiative ist für die Gegner ein Signal an die Grünen.
- Diese hätten ihre Hausaufgabgen nicht gemacht, sagt FDP-Nationalrat Christian Waserfallen.
Rund zwei Drittel sagen Nein zur Zersiedelungsinitiative. Während die Jungen Grünen als Initianten von einem Achtungserfolg sprechen, kennt man bei den Siegern keine Gnade mit dem geschlagenen Gegner. «Die Jungen Grünen haben schlicht ihre Hausaufgaben nicht gemacht», sagt FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen.
Kein Jugend-Bonus
Denn die Initiative hätte mit ihren strengen Vorgaben womöglich gar noch mehr Zersiedelung bewirkt. Dass die Jungpartei immerhin ein Thema aufgegriffen habe, dass die Bevölkerung beschäftige, will Wasserfallen ebenfalls nicht anerkennen.
Dass im Tessin oder im Kanton Zürich rund 40 Prozent Ja gestimmt haben, sei kein Stimmungsbarometer. «Die Stimmbeteiligung war viel zu gering, um darüber Aussagen zu machen», gibt Wasserfallen zu bedenken.
David gegen Goliath: zählt nicht
Dass die Kräfteverhältnisse im Abstimmungskampf ungleich verteilt waren, will niemand bestreiten. Hier die Jungpartei, ideell unterstützt von linken Parteien. Dort die Wirtschaftsverbände und alle Bürgerlichen. Doch auch das dürfe keine Ausrede sein, findet Wasserfallen.
«David kann immer gegen Goliath gewinnen, aber nur mit besseren Argumenten», meint der ehemalige Vorzeige-Jungfreisinnige. Darum sei dies heute wenn schon ein «Achtungs-Misserfolg».